Chelseas Trainer Thomas Tuchel ist bekannt für sein aktives Coaching an der Seitenlinie. Beim gestrigen 2:0-Sieg gegen Lille verausgabte sich der Deutsche derart, dass ihm prompt der Kaugummi aus dem Mund flog. Der Reflex, den Kaugummi zu fangen war zwar da, Tuchel war aber nicht schnell genug.
Romelu Lukakus Situation bei Chelsea wird immer schwieriger. Am Wochenende hatte der Belgier bei einem miserablen Auftritt gegen Crystal Palace in 90 Minuten nur sieben Mal den Ball berührt. Insgesamt hat der Stürmer in der Premier League nun öfter den Ball verloren (29) als er aufs Tor geschossen hat (28). Nun sass er im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Lille das ganze Spiel auf der Bank.
Auch Trainer Tuchel rätselte über den Formstand des Rekordtransfers vom Sommer (113 Millionen Ablöse), stärkte ihm aber trotzdem den Rücken: «Es ist nicht die Zeit, um über Romelu zu lachen. Er steht im Rampenlicht und wir werden ihn schützen. Was ich machen kann? Ich weiss es auch nicht, aber wir müssen uns um ihn kümmern.»
Das 2:0 von Titelverteidiger Chelsea gegen Lille hatte schon fast eine historische Note. Die Mannschaft blieb in der Champions League zum fünften Heimspiel in Folge ohne Gegentor – das hat zuvor noch nie ein englisches Team geschafft.
5 - Chelsea are the first English team in the history of the European Cup/Champions League to win five consecutive home matches without conceding a goal. Fortress. pic.twitter.com/TymxguK7Jo
— OptaJoe (@OptaJoe) February 22, 2022
Dabei durften die Engländer auf bärenstarken Rückhalt zählen. Der 37-jährige Innenverteidiger Thiago Silva eroberte zwölfmal den Ball, mehr als er jemals in der Champions League erreichte. Und im Tor hielt Édouard Mendy in seinem 18. Spiel in der Königsklasse zum 14. Mal die Null – das ist der beste Wert aller Champions-League-Goalies mit mehr als fünf Spielen.
14 – Édouard Mendy has kept a clean sheet in 14 of his 18 starts in the UEFA Champions League (78%) – the highest clean sheet ratio of any goalkeeper with 5+ starts in the competition’s history. Assured. pic.twitter.com/z2QCkB8hm2
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Noch vor der Partie führten die derzeit verletzten Chelsea-Spieler Ben Chilwell, Reece James und Callum Hudson-Odoi die kürzlich gewonnene Trophäe der FIFA-Klub-WM auf dem Rasen der Stanford Bridge spazieren, als sie eine nasse Überraschung erlebten:
Ende Januar war Dusan Vlahovic von der AC Fiorentina zu Juventus Turin gewechselt. Nun hätte sein Debüt für die Alte Dame in der Champions League – sein erstes Spiel überhaupt in der Königsklasse – kaum besser sein können.
Gerade mal 32 Sekunden waren gespielt, als der 22-jährige Serbe Juve in Führung schoss. Es war das schnellste Debütanten-Tor in der Geschichte der Champions League. Dennoch gab sich Vlahovic nach dem 1:1 bei Villarreal nicht zufrieden: «Es war ein guter Start, darüber freue ich mich. Aber wir haben nicht gewonnen, also freue ich mich auch nicht.»
32 - Dusan Vlahovic è il giocatore della Juventus che ha impiegato meno tempo (32 secondi) a segnare il suo primo gol in Coppa dei Campioni/Champions League; è inoltre il primo bianconero a segnare all'esordio nella moderna #UCL nella fase a eliminazione diretta. Devastante. pic.twitter.com/lhmWaZdpP4
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Immerhin war das Remis für Juventus eine Steigerung gegenüber der letzten Jahre. Zum ersten Mal seit 2018 hat der italienische Rekordmeister im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League nicht verloren.
2018 - Juventus have remained unbeaten in the first leg of the Champions League round of 16 for the first time since February 2018, against Tottenham (2-2) – they had lost three such games since then. Step.#VillarrealJuventus
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Für das 1:1 auswärts bei Villarreal – vor dem Spiel sagte Juve-Trainer Massimiliano Allegri ein Unentschieden wäre «ein grosser Erfolg» – zahlten die Italiener einen hohen Preis. Mittelfeldmotor Weston McKennie verletzte sich in der 81. Minute bei einer Grätsche von Villarreals Pervis Estupinan.
Die Diagnose: Bruch des zweiten und dritten Mittelfussknochens. Der Klub erwartet, dass der US-Amerikaner für acht bis zwölf Wochen ausfällt.
Auf der anderen Seite hatte Juventus auch Glück, dass dieses Foul von Adrien Rabiot – direkter Gegenspieler des Schweizers Denis Zakaria – nur mit einer Gelben Karte bestraft wurde.