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FIFA und UEFA sperren russische Teams von allen Wettbewerben

CAPTION CORRECTS THE NAME OF RESORT FROM SLOVYANSK TO SOCHI Russian President Vladimir Putin, right, and FIFA president Gianni Infantino visit the Fisht Stadium in the Black Sea resort of Sochi, Russi ...
Die FIFA hatte in den letzten Jahr immer wieder die Nähe zu Russlands Präsdient Wladimir Putin gepflegt.Bild: AP/POOL SPUTNIK KREMLIN

FIFA und UEFA sperren russische Teams von allen Wettbewerben – Gazprom nicht mehr Sponsor

Die FIFA und die UEFA haben beschlossen, alle russischen Mannschaften bis auf Weiteres von allen Wettbewerben auszuschliessen.
28.02.2022, 17:0328.02.2022, 19:33

Die FIFA und die UEFA greifen durch. Die beiden Verbände entschieden angesichts des Krieges in der Ukraine alle russischen Mannschaften von den Wettbewerben auszuschliessen. Damit verpasst Russland die WM 2022 in Katar.

«Der Fussball ist hier vereint und in voller Solidarität mit allen betroffenen Menschen in der Ukraine. Beide Präsidenten hoffen, dass sich die Situation in der Ukraine deutlich und schnell verbessern wird, damit der Fussball wieder ein Faktor für Einheit und Frieden zwischen den Menschen sein kann», hiess es in der gemeinsamen Mitteilung von FIFA und UEFA.

epa09581807 Fans of Russia cheer during the FIFA World Cup 2022 group H qualifying soccer match between Croatia and Russia in Split, Croatia, 14 November 2021. EPA/STR
Die russischen Fussball-Fans können sich eine allfällige Reise nach Katar wohl sparen.Bild: keystone

Die Massnahme gilt sowohl für russische Klubs als auch die Nationalmannschaften. Russland wird somit nicht an den WM-Playoffs teilnehmen können, in denen Polen Ende März der erste Gegner gewesen wäre. Dem Entscheid der FIFA waren Proteste der Polen sowie der anderen potenziellen Gegner vorangegangen.

Im Europacup wird der letzte verbliebene russische Klub Spartak Moskau aus der Europa League ausgeschlossen. Leipzig, der Achtelfinalgegner der Moskauer, stösst direkt in den Viertelfinal vor.

UEFA bricht mit Gazprom

Zudem teilte die UEFA mit, die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung zu beenden. Der Entscheid betreffe alle bestehenden Verträge, einschliesslich der Champions League, der Nationalmannschafts-Wettbewerbe und der EM 2024 in Deutschland.

Die Beschlüsse waren die logische Folge, nachdem das Internationale Olympische Komitee zuvor allen Weltverbänden und Ausrichtern von Sportveranstaltungen empfohlen hatte, russische und belarussische Sportler und Funktionäre nicht mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen zu lassen. (sda/dpa)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Liebu
28.02.2022 16:48registriert Oktober 2020
Alles andere als ein Ausschluss geht auch nicht. Kein Gegner wäre gegen dieses Team angetreten.
Trotzdem ist es tragisch, reagieren sie erst auf Boykott der Gegnerteams.
Sehr bedenklicher Verband.
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Ferienpraktiker21
28.02.2022 16:45registriert Dezember 2020
Ja hoffentlich Ihr FIFA Pfeifen. Und wahrscheinlich auch nur wegen des zunehmenden Drucks von allen Seiten🙏
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Salvatore_M
28.02.2022 17:32registriert Januar 2022
Aha, wie mutig doch die FIFA ist … zuerst schauen, was die anderen Verbände in anderen Sportsdisziplinen machen, dann sich vermutlich bei grösseren Fussball-Landesverbänden rückversichern und zum Schluss sicher noch mit den wichtigsten Sponsoren (z.B. Gazprom) reden, … und dann schließlich Russland doch von der WM-Barrage bzw. von der WM selbst ausschließen. Komisch, bei anderen, seltsamen FIFA-Projekten kann Herr Infantino nicht schnell genug kommunizieren.
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