Vom anderen Ende der Welt – der russische Aufsteiger, auf den niemand gewartet hat
Der FK SKA-Energija Chabarowsk ist erstmals in die höchste russische Fussball-Liga aufgestiegen. Freude herrscht! Aber mehr bei reiselustigen Fans als bei den anderen Klubs …
Valdas Ivanauskas und Sergei Gorlukowitsch sind zwei Namen, die Bundesliga-Fans noch geläufig sind. Beide spielten in den 90er-Jahren in Deutschland, und beide waren sie später Trainer in Chabarowsk. Aber nicht so erfolgreich wie ihr Nachfolger Andrei Gordejew. Unter seiner Leitung stieg der Klub aus dem fernen Osten nun erstmals in seiner Geschichte in die Premjer-Liga auf.
Die Entscheidung: Chabarowsk setzt sich in der Relegation gegen Orenburg nach zwei 0:0 im Penaltyschiessen durch.Video: streamable
Dieser Erfolg hat Folgen – für die ganze Liga. Denn Chabarowsk liegt ganz im Osten des russischen Riesenreichs, an der Grenze zu China. Die Zeitdifferenz zur Hauptstadt Moskau: Sieben Stunden.
Seit dem Abstieg des FK Wladiwostok im Jahr 2008 waren die Reisewege nicht mehr so lang, wie sie in der neuen Saison sein werden. Drei Beispiele:
Der Nonstop-Flug für alle Fans der Moskauer Klubs dauert 7:45 Stunden.
Fast 5 Tage müsste man mit einem Auto nonstop durchfahren, wenn man als Anhänger von Zenit St.Petersburg ans Auswärtsspiel in Chabarowsk will.
Die Zugfahrt von Chabarowsk nach Rostow, das an der Grenze zur Ukraine liegt, dauert mehr als 6 Tage.
Flanieren entlang des Amurs: Wieso nicht mal nach Chabarowsk?bild: wikipedia
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Die beliebtesten Kommentare
Pana
29.05.2017 17:30registriert Juni 2015
Noch kann man darüber schmunzeln. Aber wehe die spielen eines Tages "europäisch" ;)
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