Die Tabelle der Premier League weist schon nach vier Runden klare Tendenzen auf: Mit Liverpool, Chelsea und Titelverteidiger Manchester City sind die meistgenannten Kandidaten für die Meisterschaft ganz vorne zu finden. Der vierte Name des Spitzenquartetts hingegen ist überraschend der FC Watford.
Nun denkt kein Mensch in England daran, dass das bescheidene Watford auch Ende Saison noch weit oben in der Tabelle stehen wird. Schliesslich haben nur Huddersfield Town und Cardiff City ein Kader mit noch tieferem Marktwert. Bekanntester Spieler ist Gerard Deulofeu, ein Neuzuzug vom FC Barcelona.
Doch es gibt etwas, das die Fans der «Hornissen» ins Träumen bringt. Jemand hat nämlich eine erstaunliche Parallele zu Leicester City entdeckt, dem Sensationsmeister der Saison 2015/16.
Ein Jahr vor dem glorreichen Coup schloss Leicester die Saison auf Rang 14 ab. 11 Siege, 8 Unentschieden und 19 Niederlagen ergaben in der Endabrechnung 41 Punkte.
Und wie beendete der FC Watford die vergangene Saison? Man ahnt es: Auf Rang 14. Mit 11 Siegen, 8 Unentschieden, 19 Niederlagen und 41 Punkten.
Watford ist perfekt in die Saison gestartet, mit vier Siegen in vier Spielen. Leicester damals kam bloss mit je zwei Siegen und Unentschieden aus den Startlöchern – und holte trotzdem den Titel. Im virtuellen Vergleich der Underdogs haben die «Hornissen» aus dem Grossraum London also sogar die Nase vorn.
Die Buchmacher haben aus ihrem Debakel mit Leicester, das eine Meisterquote von 5000:1 hatte, gelernt. Watfords Quote beträgt bei Bwin «nur» 300:1. (ram)