Am Sonntag (17:30 Uhr) findet das grösste Duell im englischen Fussball der jüngeren Vergangenheit wieder statt. Dann treffen die beiden Premier-League-Sieger der letzten fünf Jahre aufeinander. Manchester City gastiert beim FC Liverpool und die Vorzeichen könnten aktuell nicht unterschiedlicher sein. Manchester City steht als einziges noch ungeschlagenes Team der Liga mit überragenden 33 Treffern in neun Spielen auf Platz zwei, während der FC Liverpool in der Premier League aktuell noch auf Formsuche ist.
Das Team von Jürgen Klopp konnte bislang nur zwei von acht Ligaspielen für sich entscheiden und liegt jetzt schon 13 Punkte hinter den «Skyblues» in der Tabelle. Doch das überzeugende 7:1 bei den Glasgow Rangers dürfte allen, die es mit den «Reds» halten, Hoffnung machen. Die Offensive des FA-Cup-Siegers scheint sich nun endlich gefunden zu haben.
Die Manchester City-Offensive hat sich in jedem Fall schon gefunden. Vor allem dank eines Mannes: Erling Haaland. Der Norweger trifft aktuell wie er will, schon 15 Tore hat er in der laufenden Spielzeit erzielt. Sein Trainer Pep Guardiola dürfte darauf hoffen, dass das auch am Sonntag an der Anfield Road so weiter geht.
Erstmals seit 2017 treffen an einem Bundesliga-Spieltag wieder die Top-4 der Liga aufeinander. Nur wenige dürfte es wundern, dass Borussia Dortmund und der FC Bayern München zu diesen Teams gehört. Doch die beiden sind es, die aktuell punktgleich auf Platz drei und vier der Bundesliga stehen.
Die Liga wird nämlich von zwei ganz anderen Teams angeführt. Union Berlin und der SC Freiburg grüssen nämlich aktuell von der Tabellenspitze der Fussball Bundesliga. Die Berliner haben dabei die Nase noch leicht vor den Breisgauern.
Die Mannschaft von Urs Fischer empfängt am Sonntag (17:30 Uhr) Borussia Dortmund und wird auch dann weiter versuchen, den grossen Teams ein Bein zu stellen. Nach dem Einzug in die nächste Runde, der Europa League, dürften die Köpenicker zusätzlich beflügelt sein.
Auch dem SC Freiburg gelang der Sprung in die nächste Runde der Europa League, das Team von Christian Streich gastiert am Sonntag (19:30 Uhr) beim FC Bayern München in der Allianz-Arena. Mit einem Sieg könnten die Bayern in der Tabelle an den Freiburgen vorbeiziehen.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich aktuell Real Madrid und der FC Barcelona in der spanischen Liga. Beide Teams haben nach acht Spieltagen 22 Punkte. Barcelona steht lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses an der Tabellenspitze. Nun kommt es am Sonntag im Estadio Santiago Bernabéu (16:15 Uhr) zum Aufeinandertreffen der beiden spanischen Giganten. Dann kann Robert Lewandowski erstmals unter Beweis stellen, dass er es mit Europas Fussballer des Jahres Karim Benzema aufnehmen kann.
Auch in der Ligue 1 kommt es am Sonntag zum Spitzenkampf. In Paris treffen dann (20:45 Uhr) der nicht ganz überraschende Spitzenreiter der Ligue 1 Paris-Saint-Germain und das drittplatzierte Olympique Marseille aufeinander. PSG ist in der laufenden Saison noch ungeschlagen, musste sich allerdings letzte Woche mit einem torlosen Remis bei Stade Reims begnügen. Diesen Patzer der Hauptstädter konnte Marseille jedoch auch nicht nutzen, Olympique verlor zu Hause gegen das Team von Kevin Spadanuda AC AJaccio mit 1:2. Mit einem Sieg könnte «OM» jedoch wieder mit den Parisern gleichziehen. Fraglich ist bei PSG weiterhin, ob Lionel Messi am Wochenende wieder zur Verfügung steht, den Argentinier plagen aktuell Wadenprobleme.
Das Debüt vom neuen FCZ-Trainer Bo Henriksen ging mit der 0:5 Pleite gegen PSV Eindhoven ordentlich in die Hose. In der Liga steht der Meister noch ohne Sieg mit vier Punkten auf dem letzten Platz. Nun kommt am Sonntag (16:30 Uhr) mit YB ausgerechnet der aktuelle Leader in den Letzigrund. Gegen die Young Boys setzte es bereits zum Liga-Start eine klare 0:4 Klatsche. YB ist zudem im Gegensatz zum FC Zürich auch gut in Form, seit der Niederlage gegen den FC St.Gallen Anfang September haben die Young Boys keinen Punkt mehr abgegeben. Der erste FCZ-Sieg in dieser Saison scheint also auch am Sonntag noch kein realistisches Szenario zu sein, doch im Fussball weiss man ja bekanntlich nie.