Ein bairenstarker Kanadier führt das Super-League-Team der Runde an
Fünf Tore, vier Spieler im Team der Runde: Lausanne-Sport schrieb in der Super League eine der grossen Geschichten des Wochenendes. Die Waadtländer prägen die Elf der Runde, die watson in Zusammenarbeit mit Sofascore und Opta präsentiert und die rein auf Grundlage der statistischen Werte erstellt wird – weshalb auch zwei Spieler dabei sind, die mit ihren Teams verloren haben.
Der Spieler der Runde
Theo Bair holt sich die Maximalnote 10 ab. Kein Wunder, schliesslich schoss er beim 5:0-Sieg von Lausanne gegen die Young Boys die Tore zum 1:0, 2:0 und 3:0.
Der 26-jährige Bair stiess erst vor rund einem Monat zu Lausanne und erzielte am Donnerstag beim 3:0-Sieg gegen Breidablik in der Conference League seinen ersten Treffer für die Waadtländer. Bis Ende Saison ist der 1,94 m lange Stürmer vom französischen Klub AJ Auxerre ausgeliehen.
In der Schweiz erhofft sich Bair mehr Spielpraxis als in der Ligue 1. Denn der Angreifer, in Ottawa geboren und im Nachwuchs der Vancouver Whitecaps geformt, hat einen grossen Traum: die WM 2026 im eigenen Land. Nach ersten Einsätzen vor sechs Jahren kamen nicht mehr viele dazu, doch beim Sieg im Testspiel gegen Wales vor einem Monat stand der mittlerweile sechsfache Nationalspieler wieder für Kanada auf dem Platz. Für die Partien dieser Tage gegen Australien und Kolumbien wurde er jedoch nicht aufgeboten, anders als der Ex-Basler Liam Millar.
Mit Theo Bair stehen drei weitere Lausanner im Team der Runde. Für Gaoussou Diakité, Brandon Soppy und Kévin Mouanga ist es jeweils die zweite Berufung.
Sogar schon zum dritten Mal im Team der Runde ist ein Grasshopper. Mit Jonathan Asp Jensen scheint GC einen guten Fang gemacht zu haben. Der 19-jährige Däne ist von Bayern München ausgeliehen, schoss im Derby gegen den FC Zürich das Führungstor und war beim 3:0-Sieg der beste Mann auf dem Platz. In der Abwehr überzeugte mit dem baumlangen Abdoulaye Diaby ein GC-Teamkollege.
Doppelt vertreten ist auch der FC Basel. Der Nigerianer Philip Otele traf gegen Servette zwei Mal, der Bosnier Adrian Barisic hielt beim 3:0-Sieg in Genf die Abwehr zusammen.
Eher überraschend ist, dass es trotz der deutlichen Niederlage auch ein Servettien in die Elf der Runde geschafft hat: Mittelfeldspieler Timothé Cognat. Er ist nicht der einzige aus einem Verliererteam: Im Tor steht Stefanos Kapino. Am Goalie lag es jedenfalls nicht, dass der FC Winterthur eine 2:0-Führung gegen Lugano vergeigte, innert 13 Minuten vier Tore kassierte und 2:4 verlor. Die Tessiner werden im Team der Runde von Uran Bislimi vertreten, Torschütze des ersten und Vorbereiter des zweiten Tors.