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Die heimischen Fans jubeln bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro jedem Brasilianer mit voller Inbrunst zu. Das ist auch im Olympiastadion bei den Leichtathletik-Wettbewerben nicht anders. Hürdensprinter Joao de Oliveira genoss den Zuspruch vor seinem Vorlauf über die 110 Meter Hürden sichtlich – ohne zu wissen, dass er Sekunden später für einen ersten Höhepunkt des Abends sorgen würde.
De Oliveira ist kein Kandidat für eine Medaille, der 24-Jährige wollte aber mindestens in den Halbfinal kommen. Auf der vom strömenden Regen klitschnassen Bahn kein leichtes Unterfangen. An der letzten Hürde kam er dann auch prompt ins Straucheln – und die nasse Tartanbahn war der perfekte Untergrund für einen Bauchklatscher. Er rutschte über die Ziellinie. Und qualifizierte sich als Vierter unter dem Jubel seiner Landsleute für den Halbfinal.
Ein weiteres spektakuläres, eingesprungenes Finish erlebten die Zuschauer über 400 m der Frauen. Shaunae Miller von den Bahamas, die zu Beginn der Zielgeraden noch klar geführt hatte, rettete mit einem Sturz über die Ziellinie einen Vorsprung von sieben Hundertstel auf die heranstürmende Allyson Felix aus den USA und krönte sich zur Olympiasiegerin und Nachfolgerin von Sanya Richards-Ross.
Miller gelang damit die Revanche für die Niederlage vor einem Jahr an den Weltmeisterschaften in Peking, wo Felix gesiegt hatte. In 49,51 Sekunden verbesserte die 22-Jährige aus Nassau, die Marie-José Pérec ihr Vorbild nennt, ihre Jahresweltbestzeit um elf Hundertstelsekunden. (pre/spon/sda)