Der WM-Traum ist beendet: Die U17-Nati unterliegt im Viertelfinal starkem Portugal
Von Granit Xhaka, der vor 16 Jahren beim WM-Titel in Nigeria dabei war, bis zu Pascal Zuberbühler hatten sie alle der aktuellen U17-Nationalmannschaft ihre Gratulationen und guten Wünsche geschickt. Gegen das favorisierte Portugal fruchteten sie allerdings nicht.
Ein Treffer von Mide kurz vor und einer von Neto sieben Minuten nach der Pause reichten dem amtierenden Europameister, um ohne allzu grosses Zittern in die Halbfinals einzuziehen. Beide Male sah der Aussenverteidiger Marco Correia vom FC Basel nicht sehr vorteilhaft aus.
Insgesamt waren die Portugiesen aber klar die bessere Mannschaft. Ihre beste Phase hatten die Schweizer im Aspire Zone Komplex von Al Rayyan zu Beginn der Partie, insgesamt waren sie aber im Spiel nach vorne zu wenig gefährlich. Einen letzten Anlauf für eine Wende nahm Coach Luigi Pisino zehn Minuten vor Schluss. Nach einem leichten Rempler im Strafraum gegen Giacomo Koloto nahm er eine Challenge, der südkoreanische Schiedsrichter Choi entschied aber zu Recht nicht auf Penalty.
Trotz der Niederlage im Viertelfinal dürfen die Schweizer in Katar auf ein starkes Turnier zurückblicken. Mehrere Spieler konnten ihr Talent zeigen und machten Lust auf mehr. Allen voran Freiburg-Junior Mladen Mijajlovic, aber auch Jill Stiel vom FC Zürich oder Adrien Llukes vom FC Sion. Nach einer Vorrunde mit zwei Siegen und einem Unentschieden setzte man sich in der K.o.-Runde gegen Ägypten und Irland zweimal mit 3:1 durch, ehe Portugal nun eine Nummer zu gross war. Mexiko war im Achtelfinal von den Südeuropäern gleich mit 5:0 deklassiert worden.
Dies betonte auch Pisino in seiner Analyse bei SRF. «Wir sind natürlich enttäuscht, aber wir sind Top 8 der Welt. Darauf kann man stolz sein», sagte der Cheftrainer. «Wir haben starke Werte und viel Qualität auf dem Platz gezeigt. Die Erfahrung war überragend, und ich hoffe, sie wird die Spieler bei ihrer Entwicklung unterstützen.» (nih/sda)
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