Das war wahrlich ein ungewöhnliches Finale: Dank eines 6:7, 6:4, 6:4-Erfolgs gegen Albert Ramos-Vinolas hat sich der Uruguayer Pablo Cuevas beim ATP-250-Turnier von Sao Paulo den Titel-Hattrick gesichert. Wegen Regens musste die Partie am Sonntag unterbrochen werden, erst am Montag konnte zu Ende gespielt werden. Und dort sahen die Zuschauer Unfassbares ...
Weil ihm insgesamt 12 Doppelfehler unterliefen, servierte Cuevas beim Matchball (!) wie einst Michael Chang beim French Open plötzlich von unten – im Profi-Tennis ist diese Art von Service höchst ungewöhnlich und ziemlich verpönt. Ramos-Vinolas liess sich allerdings nicht erwischen, erlief den Ball, machte am Ende aber dann doch den Fehler und Cuevas gewann.
Der glückliche Turniersieger rechtfertigte sich nach der Partie so: «Als ich mich auf den zweiten Aufschlag vorbereitete, war die Chance gross, dass ich einen Doppelfehler schlage. Daher habe ich über die Möglichkeit des Aufschlags von unten nachgedacht und dass es etwas ist, was ich wahrscheinlich nicht tun sollte. Aber ich sollte auch keinen weiteren Doppelfehler fabrizieren. Also habe ich aufgehört nachzudenken und es getan.» Freunde hat er sich mit seinem «Uneufe»-Aufschlag aber sicher nicht gemacht. (pre)
Saalbach hat uns alles gegeben. 13 Medaillen! Frisuren des Grauens! Gänsehaut-Gefühle! Apropos: Können wir hier vielleicht mal etablieren, was für ein Unsinn das mit der «Gänsehaut pur» ist? Weil damit ja eine gerupfte Gans gemeint ist, die sicher keine wohligen Schauer auf ihrer malträtierten Haut verspürt? Aber keine Angst: Gleich werden hier auch Tiere auftreten, denen keinerlei Leid zugefügt wird, im Gegenteil.