Neben dem «Classique» zwischen Paris St-Germain und Olympique Marseille ist das Derby zwischen der AS Saint-Étienne und Olympique Lyon das hitzigste Fussball-Duell Frankreichs. Nur gerade 50 Kilometer liegen die beiden Städte auseinander, die Fan-Lager sind seit Jahren verfeindet.
Auch beim 103. Ligue-1-Duell von gestern Abend in Saint-Etienne ging's hoch zu und her: Schuld daran war nicht nur Léo Lacroix, der in der 47. Minute mit Rot vom Platz flog, sondern vor allem Lyon-Captain Nabil Fekir. Der 24-jährige Offensivspieler erzielte in der 84. Minute mit seinem zweiten persönlichen Treffer das 5:0 und demütigte die Heimfans dann mit einer fiesen Geste. Fekir imitierte Messis Trikot-Jubel. Wie der Barcelona-Superstar im April beim 3:2-Sieg im Clásico gegen Real präsentierte Fekir sein Trikot den gegnerischen Fans.
Beim Stand von 0:5 zu viel für die Saint-Etienne-Anhänger. Mehrere von ihnen stürmten den Platz. Die Spieler beider Teams zogen sich in den Kabinengang zurück, der Schiedsrichter unterbrach die Partie. Ordnungskräfte und gepanzerte Polizisten griffen schliesslich ein, bis die Lage nach mehreren Minuten wieder unter Kontrolle war. Zunächst sah es so aus, als würde die Partie abgebrochen, später entschied die Liga, dass es noch am gleichen Abend vor fast leeren Rängen weitergeht. Es blieb beim 5:0 für Lyon. Fekir sagte danach im Interview, dass er seine Aktion keinesfalls bereue. (pre)
Breezy Johnson eröffnete das Rennen, bestätigte ihre guten Trainingsleistungen und kam ohne Fehler durch. Dass niemand an ihre Zeit herankam, überraschte dann doch. Die 29-jährige Amerikanerin hat noch keinen Weltcup-Sieg in ihrem Palmarès stehen, nun aber einen WM-Titel. Zuletzt stand sie im Dezember 2021 in Val d’Isère auf dem Podest.