Tin Pavlic vom österreichischen Drittligisten Deutschlandsberger SC kam am Wochenende zu einem rekordverdächtigen Kurzeinsatz. Gerade einmal 18 Sekunden dauerte es im Spiel gegen Union Vöcklamarkt, bis der Slowene nach seiner Einwechslung in der 90. Minute wieder vom Feld musste. Aber nicht etwa wegen einer Verletzung ...
Pavlic versuchte nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte, den Ball zurückzuerobern, traf aber nur den Gegner. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und stellte den 19-Jährigen vom Platz. «Es war die erste Rote Karte in meiner Profi-Karriere. Der Trainer hatte mir gesagt, ich soll aggressiv zu Werke gehen. Das habe ich getan», erklärte der Rotsünder hinterher. Immerhin: Sein Team gewann trotz des Blitz-Platzverweises mit 2:1. (pre)
In Italien sind Schiedsrichter in allen Fussball-Ligen immer wieder mit Gewalt konfrontiert. Um das Problem unter Kontrolle zu bekommen, hat die italienische Regierung am Freitagabend eine spezielle Regelung zum Schutz der Schiedsrichter gebilligt. Laut der Verordnung werden nun Angriffe auf einen Schiedsrichter mit jenen auf Polizeibeamte gleichgestellt und dementsprechend streng bestraft. Es drohen Haftstrafen zwischen drei und fünf Jahren.