In regulären Slaloms stand Mikaela Shiffrin Wendy Holdener bislang stets vor der Sonne. Der Schwyzerin gelang es auch im Parallel-Rennen auf dem Holmenkollen in Oslo nicht, ihre amerikanische Rivalin zu schlagen. Im Final unterlag sie ihr – vielleicht auch, weil ihr der Start zum ersten Durchgang misslang.
«Im ersten Augenblick war ich enttäuscht, dass ich Mikaela nicht schlagen konnte», sagte Holdener. «Im ersten Finallauf vergab ich es am Start, der Lauf sonst war super. Im zweiten lief es dann nicht mehr so gut. Aber immerhin stehe ich wieder lockerer auf dem Ski. Der zweite Rang ist sicher nicht schlecht.» In diesem Winter stand sie zum dritten Mal nach den Slaloms in Lienz (2. Platz) und Levi (3.) auf dem Podest. Shiffrin, die überlegene Führende im Gesamtweltcup, feierte ihren bereits 37. Weltcupsieg.
Holdener ging zuvor in sämtlichen ihrer Duelle als überlegene Siegerin hervor. Weder Katharina Truppe, noch Maren Skjoeld und im Halbfinal Mélanie Meillard hatten gegen sie eine Chance.
Meillard selber hatte nach ihrem Erfolg über Ana Bucik das Glück auf ihrer Seite, als sie im Viertelfinal die favorisierte Petra Vlhova um eine Hundertstel schlug. Im Kampf um Rang 3 setzte sich die 19-jährige Westschweizerin gegen die erfahrene Schwedin Frida Hansdotter durch. Sie schaffte damit ihr bislang bestes Ergebnis im Weltcup, zuvor hatte sie dreimal den 5. Platz belegt.
Die beiden gestarteten Schweizer kamen jeweils eine Runde weiter und schieden dann im Viertelfinal aus. Für Luca Aerni bedeutete der Österreicher Michael Matt Endstation, Daniel Yule blieb am Deutschen Linus Strasser hängen. Die beiden standen letztlich auf dem Podest, geschlagen wurden Matt (2.) und Strasser (3.) einzig vom Schweden Andre Myhrer. (ram)