Sport
Ski

Thomas Tumler fährt dank sensationellem 2. Lauf aufs Riesenslalom-Podest

Riesenslalom der Männer in Beaver Creek, Schlussstand
1. Stefan Luitz (GER) 2:36.38
2. Marcel Hirscher (AUT) +0.14
3. Thomas Tumler (SUI) +0.51
5. Loic Meillard (SUI) +0.84
13. Gino Caviezel (SUI) +1.55
25. Elia Zurbriggen (SUI) +2.60
27. Marco Odermatt (SUI) +2.74
epa07204699 Thomas Tumler of Switzerland at the finish during the Men's Giant Slalom Run 2 at the FIS Alpine Skiing World Cup in Beaver Creek, Colorado, USA, 02 December 2018. EPA/JOHN G. MABANGL ...
Thomas Tumler fährt sensationell auf den 3. Platz.Bild: EPA/EPA

Thomas Tumler fährt dank sensationellem 2. Lauf aufs Riesenslalom-Podest

02.12.2018, 22:11
Mehr «Sport»

Thomas Tumler sorgt im ersten Riesenslalom der Saison für eine Sensation. Der Bündner klassiert sich in Beaver Creek hinter Premierensieger Stefan Luitz und Marcel Hirscher als Dritter.

epa07204801 (L-R) Marcel Hirscher of Austria (silver), Stefan Luitz of Germany (gold) and Thomas Tumler of Switzerland (bronze) during the medal ceremony after the Men's Giant Slalom Run 2 at the ...
Das Podest um Hirscher, Luitz und Tumler.Bild: EPA/EPA

Der Triumph von Stefan Luitz ist nicht minder sensationell zu werten. Der 26-jährige Deutsche hatte sich Mitte Dezember 2017 einen Kreuzbandriss zugezogen. Nun, in seinem ersten Rennen nach überstandener Verletzung, stellte der mit der Nummer 9 gestartete Luitz gleich seinen ersten Weltcupsieg sicher. Zweiter wurde der österreichische Seriensieger Marcel Hirscher (0,14 Sekunden zurück).

Zum Sieg fehlten Thomas Tumler, der mit der hohen Nummer 48 gestartet und nach dem ersten Lauf erst 21. gewesen war, nur 0,51 Sekunden. Im Finaldurchgang stellte der 29-jährige Bündner die Bestzeit auf. Dem Riesenslalom-Seriensieger Hirscher nahm er dabei mehr als eineinhalb Sekunden ab.

Die letzte Schweizer Top-3-Platzierung in der Sorgendisziplin Riesenslalom gab es im Februar 2011 in Kranjska Gora durch den damals siegreichen Carlo Janka.

«Es könnte nicht besser sein, das hätte ich nicht gedacht. Ich kann nicht beschreiben, wie schön das ist. Ich habe die Piste gut ausgenutzt. »
Thomas Tumler

Tumlers zuvor beste Weltcup-Platzierung war der 8. Rang im Super-G im März 2016 in St. Moritz. Im Riesenslalom hatte er sich noch nie besser als auf dem 26. Platz klassiert.

Eine ganz starke Leistung gelang auch Loïc Meillard. Der Walliser, mit 22 Jahren hinter seinem Teamkollegen Marco Odermatt der zweitjüngste Teilnehmer im Finalfeld, wurde Fünfter. Auf Sieger Luitz büsste er ebenfalls nur 0,84 Sekunden ein.

Switzerland's Loic Meillard skis during the first run of a Men's World Cup giant slalom skiing race Sunday, Dec. 2, 2018, in Beaver Creek, Colo. (AP Photo/John Locher)
Loic Meillard war heute auf Rang 5 nur zweitbester Schweizer.Bild: AP/AP

Fünf Schweizer in den Top 30

Punkte gab es in Beaver Creek, wo der erste Riesenslalom der Saison stattfand, noch für drei weitere Schweizer. Gino Caviezel wurde 13. Der vier Jahre jüngere Bruder von Mauro Caviezel war zuletzt Mitte März 2016 beim Weltcup-Finale in St. Moritz als 12. besser klassiert. Der Walliser Elia Zurbriggen wurde 25. Für Marco Odermatt, den Junioren-Weltmeister im Riesenslalom, resultierte der 27. Platz.

Switzerland's Marco Odermatt skis during the first run of a Men's World Cup giant slalom skiing race Sunday, Dec. 2, 2018, in Beaver Creek, Colo. (AP Photo/John Locher)
Für Junioren-Weltmeister Marco Odermatt gab es auch noch einige Weltcup-Punkte.Bild: AP/AP

Von den sieben in Beaver Creek gestarteten Swiss-Ski-Fahrern verpassten einzig Marc Rochat und Luca Aerni die Finalteilnahme.

Nicht mit von der Partie ist im WM-Winter Justin Murisier. Der Walliser, in den vergangenen Jahren der beste Riesenslalom-Fahrer von Swiss-Ski und vor Jahresfrist in Beaver Creek Fünfter, fällt wegen eines Kreuzbandrisses für die ganze Saison aus. (zap/sda)

Wir löchern unsere Skiprofis

Video: watson/Angelina Graf

Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup

1 / 13
Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup
Abfahrt Männer: Marco Odermatt trumpft in Wengen gross auf und gewinnt am 11. und 13. Januar 2024 sowohl die verkürzte als auch die Original-Abfahrt.
quelle: keystone / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nelson Muntz
02.12.2018 21:50registriert Juli 2017
Fast wie Berthod damals in Adelboden im Slalom.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
der Mann
02.12.2018 21:56registriert März 2016
Wahnsinn😍
00
Melden
Zum Kommentar
3
Im «Blutbad von Melbourne» rächen sich Ungarns Wasserballer an den Sowjets
6. Dezember 1956: Sport habe nichts mit Politik zu tun, behaupten Funktionäre gerne. Das ist Humbug. An den Olympischen Spielen in Melbourne rächt sich Ungarn im Wasser für die Niederschlagung des Volksaufstands durch die Sowjetunion.

Elf Jahre ist der zweite Weltkrieg vorbei und seine Folgen sind einschneidend. Europa ist zweigeteilt, der eiserne Vorhang teilt den Westen vom Osten. im Osten hat die Sowjetunion das Sagen. In einigen Ländern regt sich dagegen Widerstand, besonders in Ungarn. Im Herbst 1956 sieht es für kurze Zeit so aus, als könnte sich das Land von den Russen lösen. Doch die Sowjets rollen mit Panzern an, schlagen den ungarischen Volksaufstand brutal nieder.

Zur Story