Seit einigen Jahren erobert Stand Up Paddling auch in der Schweiz die Seen. Der Sport, bei dem man mit einem Paddel in der Hand auf einem Brett über Gewässer gleitet, erfreut sich weltweit steigender Beliebtheit.
Die beiden zur Ausübung benötigten Gegenstände stehen nun im Fokus eines Rechtsstreits. Denn der Internationale Sportgerichtshof CAS muss entscheiden, ob Stand Up Paddling mehr mit Surfen oder mehr mit Kanufahren zu tun hat.
Beide Weltverbände stellen sich auf den Standpunkt, dass der Trendsport in ihren Zuständigkeitsbereich falle. Schliesslich werde ein Surfbrett dazu benötigt, heisst es beim Surf-Weltverband ISA. Das Argument der Internationalen Kanu-Föderation ICF: Weil es ein Paddel benötige, falle das Stand Up Paddling automatisch in ihre Verantwortung.
Aber weshalb überhaupt der Kampf, der nun vor Gericht gelandet ist? Natürlich geht es um Geld.
Stand Up Paddling könnte eine olympische Disziplin werden. Schliesslich setzt das IOC vermehrt auf trendige Sportarten, um ein junges Publikum zu erreichen. Und was olympisch ist, wird populär: Es zieht interessierte Sportler und mehr Sponsoren an. Die Geld ausgeben. So einfach ist das. (ram)