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Super League

0:4-Klatsche für den FCZ im Abstiegskampf – die Zürcher rutschen auf den letzten Platz ab

Super League, 33. Runde
FC Luzern – Grasshoppers 3:0 (2:0)
FC Vaduz – FC Sion 2:0 (1:0)
FC Zürich – FC Lugano 0:4 (0:1)
Katzenjammer bei den Letzi-Jungs: Der FCZ übernimmt drei Runden vor Schluss die Rote Laterne.
Katzenjammer bei den Letzi-Jungs: Der FCZ übernimmt drei Runden vor Schluss die Rote Laterne.
Bild: KEYSTONE

0:4-Klatsche für den FCZ im Abstiegskampf – die Zürcher rutschen auf den letzten Platz ab

Der FC Vaduz legt im Abstiegskampf dank einem überragenden Armando Sadiku vor (2:0), derweil Luzern die Hoppers in der heimischen Swissporarena gleich mit 3:0 abfertigt. Lugano demontiert den FC Zürich im Kellerduell gar mit 4:0 und kann damit die rote Laterne an die Stadtzürcher abgeben.
11.05.2016, 21:3412.05.2016, 06:20
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FC Luzern – Grasshoppers 3:0

– Erstmals Aufregung nach zehn Minuten: Munas Dabbur, einmal mehr einer der auffälligsten Zürcher, überlobt Luzern-Goalie David Zibung und wird von diesem beim Vorbeigehen mit dem Fuss gestreift. Dabbur fällt, der Pfiff bleibt aus – ein vertretbarer Entscheid.

– Kurz darauf wird ein Penalty geahndet, allerdings auf der Gegenseite: Philippe Senderos zerrt Marco Schneuwly zu Boden. Jakub Jantscher übernimmt die Verantwortung und trifft mit einem satten Flachschuss.

Jakub Jantscher lässt Joël Mall im Zürcher Tor keine Chance. 
Jakub Jantscher lässt Joël Mall im Zürcher Tor keine Chance. Bild: Daniela Frutiger/feshfocus

– Senderos' Auftritt bleibt weiter unglücklich: Nach einer halben Stunde köpfelt der ehemalige Nati-Crack einen geplanten Rückpass genau in die Füsse von Michael Frey. Der 21-jährige YB-Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt ein zum 2:0 für die Gastgeber.

– Kurz nach Wiederanpfiff geht es im Strafraum der Luzerner drunter und drüber: Erst nimmt Zibung einen Rückpass in die Hand, Georgi Milanov hämmert den fälligen indirekten Freistoss im Strafraum allerdings neben den Kasten, kurz darauf sieht Dabbur nach einem weiteren Zibung-Patzer seinen Abschluss von der Latte zurückprallen.

– Die Zürcher mühen sich in der Folge weiter ab, bleiben aber stets entweder an der eigenen Unfähigkeit oder einem stark reagierenden Zibung hängen. Für den Schlusspunkt sorgt erneut Jantscher, der noch einmal vom Penaltypunkt antreten darf und souverän verwandelt. Zuvor hat GC-Captain Kim Källström Christian Scheuwly umgesäbelt.

FC Vaduz – FC Sion 2:0

– Nach einer ereignislosen Startphase zeigt Schiedsrichter Lukas Fähndrich plötzlich aus dem Nichts auf den Elfmeterpunkt – der erst zweite Penalty für Vaduz in dieser Saison. Die Kameras lösen auf: Vincent Rülfli zerrt Armando Sadiku am Trikot zurück. Der Vaduz-Stürmer tritt gleich selber an, verlädt Anton Mitryushkin im Sittener Tor und bringt seine Farben damit nach einer halben Stunde in Front.

Im Höhenflug: Vaduz' Doppeltorschütze Armando Sadiku (links) bejubelt seinen Führungstreffer mit Teamkollege Dejan Janjatovic.
Im Höhenflug: Vaduz' Doppeltorschütze Armando Sadiku (links) bejubelt seinen Führungstreffer mit Teamkollege Dejan Janjatovic.Bild: Michael Zanghellini/freshfocus

– Sadiku auf Seiten der Liechtensteiner bleibt der auffälligste Spieler: Nach einer guten Stunde versucht er sich aus einem eigentlich unmöglichen Winkel und trifft das Lattenkreuz. Mitryushkin wäre geschlagen gewesen. In der 72. Minute schlägt er dann ein zweites Mal zu: Nach einer feinen Flanke von Moreno Costanzo köpfelt Sadiku das Leder zum 2:0 in die Maschen.

– Sion seinerseits ist bemüht, kommt allerdings nie so richtig ins Spiel; und so bleiben auch Torchancen Mangelware. Damit legt Vaduz im Fernduell mit den weiteren Abstiegskandidaten Zürich und Lugano vor.

Ein steter Gefahrenherd im Sittener Strafraum: Vaduz' Leihstürmer Armando Sadiku.
Ein steter Gefahrenherd im Sittener Strafraum: Vaduz' Leihstürmer Armando Sadiku.
Bild: Michael Zanghellini/freshfocus

FC Zürich – FC Lugano 0:4

– In einer in den ersten 20 Minuten ausgeglichenen Partie verlieren die Zürcher anschliessend völlig den Faden: Offensiv geht gar nichts, die Defensive gleicht mehrmals einem Hühnerhaufen. Trotz zahlreicher Grosschancen der Luganesi gehen die beiden Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

– Kurz nach Wiederanpfiff gehen die Gäste dann doch noch (hochverdient) in Führung: Anastasios Donis prescht über den linken Flügel an die Grundlinie und passt zur Mitte, wo Vinicius zu spät kommt und Ezgjan Alioski den Ball über die Linie bugsiert.

Ezgjan Alioski markiert gegen den FCZ den so wichtigen Führungstreffer.
Ezgjan Alioski markiert gegen den FCZ den so wichtigen Führungstreffer.Bild: freshfocus

– Der FCZ wacht gegen Ende der Partie etwas auf, Zählbares schaut dabei aber nicht raus. Die Entscheidung fällt drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit: Ein völlig freistehender Mattia Bottani wird am Strafraumrand von Jonathan Sabbatini angespielt und schlenzt den Ball ins obere weite Eck. Anschliessend geben sich die Stadtzürcher komplett auf und kassieren durch Bottani und Alioski gar noch zwei weitere Treffer.

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Das Restprogramm im Abstiegskampf

St. Gallen: Young Boys (A), Zürich (H), Luzern (H), Lugano (A)
Zürich: St. Gallen (A), Sion (A), Vaduz (H)
Vaduz: Grasshoppers (A), Lugano (H), Zürich (A)
Lugano: Young Boys (H), Vaduz (A), St. Gallen (H)

Die Tabelle

Bild

Die Telegramme

Vaduz - Sion 2:0 (1:0)
3140 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 31. Sadiku (Foulpenalty) 1:0. 73. Sadiku (Costanzo) 2:0.
Vaduz: Jehle; Gülen, Stahel, Grippo, Borgmann; Costanzo, Muntwiler, Ciccone; Janjatovic (75. Avdijaj); Caballero (58. Kukuruzovic), Sadiku (85. Messaoud).
Sion: Mitrjuschkin; Zverotic, Ndoye, Cichero, Rüfli; Salatic, Sierro; Assifuah (46. Bia), Fernandes (65. Gekas), Carlitos; Konaté (75. Zeman).
Bemerkungen: Vaduz ohne Von Niederhäusern (gesperrt), Untersee, Fekete und Kaufmann (beide verletzt). Sion ohne Ziegler (gesperrt), Vanins, Adão, Cmelik, Follonier, Kouassi, Mboyo, Pa Modou (alle verletzt) und Vanczak (krank). 55. Latten-Kopfball von Konaté. 69. Lattenschuss von Sadiku.
Verwarnungen: 49. Costanzo. 79. Borgmann (beide Foul). 92. Rüfli (Unsportlichkeit).

FC Luzern - Grasshoppers 3:0 (2:0)
10'189 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 17. Jantscher (Foulpenalty) 1:0. 37. Frey 2:0. 80. Jantscher (Foulpenalty) 3:0.
Luzern: Zibung; Christian Schneuwly, Affolter, Puljic, Thiesson; Hyka (87. Oliveira), Haas, Kryeziu, Jantscher; Marco Schneuwly (77. Fandrich), Frey (89. Yesil).
Grasshoppers: Mall; Bauer, Senderos, Bamert, Antonov; Brahimi (46. Basic), Milanov (74. Gjorgjev), Källström (86. Kamberi), Caio; Tarashaj, Dabbur.
Bemerkungen: Luzern ohne Arnold, Brandenburger, Lustenberger, Neumayr, Sarr und Schachten (alle verletzt). Grasshoppers komplett. 53. Lattenschuss Caio.
Verwarnungen: 16. Källström (Reklamieren), 26. Tarashaj (Foul), 33. Senderos (Foul), 53. Christian Schneuwly (Reklamieren), 56. Bamert (Foul), 72. Affolter (Foul).

Zürich - Lugano 0:4 (0:1)
7284 Zuschauer. - SR Jaccottet.
Tore: 50. Alioski (Donis) 0:1. 87. Bottani (Sabbatini) 0:2. 91. Bottani (Sabbatini) 0:3. 95. Alioski 0:4.
Zürich: Favre; Koch, Nef, Sanchez, Brunner (46. Vinicius); Buff (78. Chiumineto), Yapi, Kukeli, Simonjan (67. Turkes); Grgic, Kerschakow.
Lugano: Salvi; Padalino, Datkovic, Urbano, Veseli (88. Djuric); Sabbatini, Piccinocchi (77. Crnigoj), Rey; Alioski, Anastasios Donis (82. Jozinovic), Bottani.
Bemerkungen: Zürich ohne Etoundi, Bua, Alesevic, Schönbächler, Kleiber (alle verletzt) und Cabral (nicht im Aufgebot). Lugano ohne Tosetti und Culina (beide verletzt).
Verwarnungen: 19. Veseli (Foul). 45. Yapi (Unsportlichkeit). 74. Bottani (Foul). 74. Buff (Foul). 86. Salvi. 93. Crnigoj (beide Unsportlichkeit).(twu/sda)

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

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Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Olafson
11.05.2016 23:47registriert Oktober 2014
Ich freue mich bereits auf das Derby gegen den FC Winterthur!
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UncleHuwi
11.05.2016 22:30registriert Mai 2015
adieu züri...ab ind challenge league!
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fredoline
11.05.2016 22:35registriert Oktober 2014
Freue mich auf interessante Begegnungen gegen den FCZ im Brügglifeld nächste Saison ;-)
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