Im feucht-heissen Klima machte Federers Körper nicht mit.Bild: AP
«Irgendwie kriegte ich keine Luft» – die Hitze zwang Federer in die Knie
Dreieinhalb Stunden lang ist es ein Krampf für Roger Federer. Dann ist der Achtelfinal an den US Open gegen John Millman vorbei. Der Schweizer verliert ihn gegen den Australier in vier Sätzen – und er verliert den Kampf gegen die Bedingungen in New York.
Es ist spät in der Nacht, als Roger Federer vor die Medien tritt. Der 20-fache Grand-Slam-Sieger gibt Auskunft darüber, weshalb er gegen Aussenseiter John Millman (ATP 55) im Achtelfinal der US Open ausgeschieden ist. Der Australier zieht dank einem 3:6, 7:5, 7:6, 7:6 in die Viertelfinals ein, wo er auf Novak Djokovic trifft.
Federer sagt den Reportern, dass ihm die Hitze und die Feuchtigkeit in New York mehr als üblich zugesetzt hätten:
«Ich hatte das Gefühl, dass es sehr heiss war heute Abend. Irgendwie kriegte ich keine Luft, es gab null Zirkulation. Ich weiss nicht weshalb, aber ich kämpfte mit den Bedingungen. Das ist mir noch nicht sehr oft passiert.»
Die Pressekonferenz mit Federer.Video: streamable
«Es war unangenehm. Du schwitzt mehr und mehr und mehr, je länger der Match dauert. So verlierst du auch Kraft. John konnte besser damit umgehen. Er kommt aus Brisbane, das vielleicht zu den Orten auf der Welt mit der höchsten Luftfeuchtigkeit zählt. Ich wusste, dass es hart werden würde.»
«Natürlich bin ich enttäuscht. Aber irgendwie war ich am Ende sogar glücklich, dass es vorbei war.»
«Ich habe schon bei härteren Bedingungen trainiert und hier auch am Nachmittag bei fast 50 Grad gespielt. An einigen Tagen ist es halt einfach so, dass der Körper damit nicht zurecht kommt.»
Handshake mit dem Sieger: Federer gratuliert Millman.Bild: AP
«Seit das Stadion ein Dach hat, kann die Luft nicht mehr zirkulieren. Ich denke, das hat die US Open total verändert. Wegen der Bedingungen war das Spiel auch langsamer. Deine Kleider sind vollgeschwitzt und nass.»
Die Highlights der Partie.Video: streamable
«Ich wünschte mir, ich hätte nach dem ersten auch den zweiten Satz gewinnen können. Dann hätte die Partie vielleicht anders geendet, ich hätte einen Weg gefunden – die Chancen dazu hatte ich ja bis zum Ende. Es war einfach hart und John hat einen starken Match in schwierigen Bedigungen gezeigt.»
Federer vergoss viele, viele Schweisstropfen.Bild: EPA
«Heute war es einfach heiss. Ich muss mich nicht schämen, so ein Ausscheiden kann es halt mal geben. Es geht weiter, aber zunächst will ich ausruhen. Ich bin glücklich, kann ich nun eine Pause einlegen. Danach geht's mit dem Laver Cup weiter und hoffentlich mit einem starken Finish zum Abschluss der Saison.»
(ram)
So kannst du den Tieren helfen, sich in der Hitze abzukühlen
Video: srf/SDA SRF
Die vielen Gesichter des «Maestros»
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