Federer zeigte sich nach seiner Ankunft in Québec betont zurückhaltend. «Ich komme nicht hierher und sage, ich muss das Turnier unbedingt gewinnen», sagte der Schweizer. Er müsse schauen, ob er «den Motor wieder anwerfen» könne. Montreal sei ein Turnier, um herauszufinden, wo er stehe, erklärte er gegenüber dem Fernsehen SRF. «Ich schaue mal, wie es läuft. Wenn es gut läuft, super. Falls nicht, ist es auch kein Problem.» Dann gehe es in Cincinnati weiter.
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— Roger Federer (@rogerfederer) 9. August 2017
Ähnlich war die Ausgangslage zu Beginn der Rasensaison. Da verlor Federer gleich zum Auftakt in Stuttgart gegen Tommy Haas, die Nummer 302 der Welt, spielte sich aber eine Woche später mit dem Sieg in Halle in die richtige Form für Wimbledon. Dennoch wäre eine Niederlage heute Abend gegen Polansky, die Nummer 116 der Welt, eine viel grössere Überraschung als gegen Haas.
Das bisher einzige Duell gewann der Basler, der gestern seinen 36. Geburtstag feierte, vor drei Jahren in Toronto in nur 52 Minuten 6:2, 6:0. Polansky bestätigte aber seine gute Form der letzten Wochen, in denen er bei drei Challenger-Turnieren in Kanada den Final und beim ATP-Turnier im mexikanischen Los Cabos die 2. Runde erreicht hatte.
Federer hofft, dass er mittlerweile seinen Rhythmus gefunden hat. Am Samstag stellte er fest, dass es mit Jetlag und viel Wind im Training noch nicht optimal gelaufen sei.
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— Roger Federer (@rogerfederer) 6. August 2017
Rafael Nadal, der mit der Halbfinalqualifikation die neue Nummer 1 werden würde, startet nach einem Freilos in der Nacht auf morgen gegen den Kroaten Borna Coric. Die Nummer 55 der Welt ist einer der wenigen Spieler mit einer positiven Bilanz gegen Nadal: Coric gewann zwei von drei Begegnungen, zuletzt vor einem Jahr in Cincinnati. (ram/sda)