Wettskandal im finnischen Unihockey betrifft auch Schweizer Klubs
Der Sport in Finnland wird von einem Wettskandal erschüttert. Im Fokus steht das Unihockey.
Seit dem Sommer wurde gegen rund 100 Personen untersucht. Es ging dabei vor allem um mutmassliche Fälle des Missbrauchs von Insiderinformationen in zwei Spielen der finnischen Liga, aber auch um Verstösse gegen das Wettverbot. Betroffen waren Spieler, Funktionäre und weitere Personen mit einer engen Verbindung zu den Teams.
«Fairplay und Integrität sind zentrale Werte unseres Sports»
Das Ergebnis der Untersuchungen brachte hevor, dass in keinem der geprüften Fälle eine Beeinflussung von Spielergebnissen vorlag. Trotzdem wurden insgesamt 80 Personen mit einem Wettkampfverbot sanktioniert. Die längste Sperre dauert bis Ende Juni 2026. Die meisten Betroffenen – insgesamt 73 Personen – wurden bis Ende Januar gesperrt.
Darunter sind laut dem Schweizer Verband Swiss Unihockey auch zwei finnische Spieler der höchsten Schweizer Liga. «Wir sind überrascht von den Ereignissen in Finnland», liess Verbands-CEO Patrick Bloch verlauten. «Fairplay und Integrität sind zentrale Werte unseres Sports, und wir unterstützen alle Massnahmen, die zur Aufklärung und Prävention beitragen.»
Da der internationale Verband IFF die Sanktionen international übernimmt, sind die beiden Spieler ab sofort und bis am 26. Januar gesperrt. Sie dürfen in dieser Zeit aber am Trainingsbetrieb ihrer Mannschaften teilnehmen. (ram)
