Sport
Velo

Albasini vor Flèche Wallone: Gelingt ihm heute ein Triumph?

Im letzten Jahr Dritter in Huy: Michael Albasini.
Im letzten Jahr Dritter in Huy: Michael Albasini.
Bild: TDWsport.com

Albasini vor seinem «Rennen des Jahres»: Gelingt ihm heute der ganz grosse Sieg?

Beim Ardennen-Klassiker Flèche Wallone trumpft der Thurgauer Michael Albasini regelmässig auf. Er wurde schon Zweiter und Dritter und geht deshalb heute als Mitfavorit an den Start.
20.04.2016, 07:1020.04.2016, 07:32

Die Bilanz ist eindrücklich: In den letzten acht Jahren war Michael Albasini bei Flèche Wallone nur zwei Mal nicht in den Top 10 klassiert. 2011 wurde er 11., 2013 fuhr er auf Rang 21. Der Frühlingsklassiker durch den französisch-sprachigen Teil Belgiens liegt dem Thurgauer zweifelsohne. Zwei Mal schaffte er es in Huy aufs Podest: Als Zweiter im Jahr 2012, als Dritter im vergangenen Jahr.

Albasini kommt in diesem Rennen zugute, dass er ein sehr ausgeglichener Fahrer ist. Er zählt zwar weder am Berg, noch im Sprint, noch in der Ebene zu den Weltbesten, aber fast auf jedem Terrain gehört er zur nächstbesten Kategorie der Radprofis. Hinzu kommen die grosse Erfahrung des 35-Jährigen und sein gutes Verhältnis zur Schlüsselstelle von Flèche Wallone. «Die Mur von Huy ist ein Anstieg, der mir liegt», sagt Albasini.

Drei Mal müssen die Fahrer im 196 Kilometer langen Rennen diese knackige Passage bezwingen, beim dritten Mal ist zuoberst der Zielstrich. An der 1,3 km langen und durchschnittlich knapp zehn Prozent steilen Mauer wird das Rennen in aller Regel entschieden.

Die Zusammenfassung der Austragung 2015.
YouTube/ORICA GreenEDGE

Valverde strebt den Hattrick an

Zuletzt war Albasini in seinem Team primär mit Helferaufgaben beschäftigt. Am Sonntag sah man ihn oft an der Spitze des Feldes, als es beim Amstel Gold Race galt, Flüchtlinge zu stellen. «Ich erhalte nicht viele Möglichkeiten, auf eigene Rechnung zu fahren», schildert Albasini, «Flèche Wallone ist eine davon.» Der Routinier verdiene es aufgrund seiner Ergebnisse, bei diesem Rennen der Teamleader zu sein, betont Matt White, der sportliche Leiter bei Orica-GreenEdge. Albasini hat dabei potente Unterstützung: Michael Matthews und Mathew Hayman, der überraschende Sieger von Paris-Roubaix.

Als Topfavorit geht Alejandro Valverde an den Start. Der 35-jährige Spanier hat die letzten beiden Austragungen gewonnen. Auch seinem Landsmann Joaquim Rodriguez werden gute Chancen eingeräumt, und auch der Vorjahres-Zweite Julien Alaphilippe aus Frankreich ist erneut zu beachten. Die Hoffnungen der einheimischen Fans liegen auf Ex-Weltmeister Philippe Gilbert.

Das Podest 2015: Alaphilippe, Sieger Valverde und Albasini (von links).
Das Podest 2015: Alaphilippe, Sieger Valverde und Albasini (von links).
Bild: Geert Vanden Wijngaert/AP/KEYSTONE

Von Albasini bis Zülle: Die 16 erfolgreichsten Schweizer Velorennfahrer

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die nächste SCB-Transferpleite – Giancarlo Chanton bleibt in Genf
Auch Nationalverteidiger Giancarlo Chanton wechselt nicht zum SCB. Er hat in Genf um zwei Jahre verlängert. Der SCB ist inzwischen definitiv die lahme Ente auf dem helvetischen Transfermarkt.
Giancarlo Chanton ist Servettes aufregendstes Verteidigertalent, kennt das Bernbiet aus einer längeren Ausbildungszeit in Langnau und hätte perfekt zum SCB gepasst: Bereits ein bestandener defensiver Leitwolf, der diese Saison von Genfs Schweizer Abwehrspielern nach Tim Berni (nächste Saison bei den ZSC Lions) am zweitmeisten Eiszeit (16:30 Min. pro Partie) schultert. Er bestätigt aktuell die grossen Fortschritte der letzten Saison, wird Ende November erst 23, ist soeben für das Vierländerturnier in Tampere aufgeboten worden, hat sein Potenzial nach wie vor nicht ausgereizt und sein immenses Talent bei drei Junioren-Titelturnieren und 79 Nachwuchs-Länderspielen eindrücklich gezeigt. Er kann der nächste Raphael Diaz werden.
Zur Story