Er ist der Verlierer des Tages: Chris Froome rutscht auf Rang 3 der Gesamtwertung ab.Bild: AP
Tour-Leader Thomas baut seine Führung aus – Quintana feiert Solosieg
Die Frage nach dem Leader im Team Sky scheint beantwortet. Leader Geraint Thomas distanziert in der 17. Etappe der Tour de France Chris Froome und baut seine Gesamtführung aus.
Geraint Thomas erreichte das Ziel nach 65 Kilometern von Bagnères-de-Luchon nach Saint-Lary-Soulan als Etappendritter und hängte dabei auf den letzten beiden Kilometern seinen eigentlichen Captain und Landsmann Chris Froome ab.
Alles gegeben, wieder gewonnen: Geraint Thomas.Bild: AP
Thomas führt neu 1:59 Minuten vor dem Niederländer Tom Dumoulin, der Froome ebenfalls Zeit abnahm und den Vorjahressieger im Gesamtklassement gar überholte. Froome liegt als Dritter neu 2:31 Minuten zurück.
Der Sieger des Tages
Als Erster erreichte der Kolumbianer Nairo Quintana das Ziel, er feierte solo seinen zweiten Etappensieg im Rahmen der Frankreich-Rundfahrt. Zweiter wurde mit einem Rückstand von 28 Sekunden der Ire Dan Martin.
Der Mut zum Angriff wurde belohnt: Nairo Quintana.Bild: AP
Der letzte Kilometer
📺 Relive the last km of Stage 17 and @NairoQuinCo's epic win! 🏆🇨🇴 📺 Revivez le dernier kilomètre de la 17e étape et la victoire de Nairo Quintana ! 🏆🇨🇴#TDF2018pic.twitter.com/Cly4b5bmBk
Morgen steht eine flache Etappe an, bevor es am Freitag zum letzten Mal in die Berge geht.
Entschieden wird die Tour de France 2018 am Samstag in einem Einzelzeitfahren über 31 Kilometer.
Ein Alien?
Nein, Chris Froome:
Wie geht's Peter Sagan?
Der Leader im Punkteklassement stürzte auf der zweiten Abfahrt. Gemäss dem slowakischen Fernsehen ist er innerhalb des Zeitlimits ins Ziel gekommen und er soll sich laut dem slowakischen TV nach derzeitigem Wissensstand auch nicht gravierend verletzt haben.
Geraint Thomas führt 1:59 Min. vor Tom Dumoulin und 2:31 vor Chris Froome. Diesem lauert von hinten Gefahr durch Primoz Roglic: Der Slowene liegt nur 16 Sekunden hinter Froome und ist ein ebenso guter Zeitfahrer. Wenn beide am Freitag bei der letzten Bergetappe gemeinsam ins Ziel kommen, dann verspricht der Kampf gegen die Uhr am Samstag Spannung.
Etappensieger Quintana verbesserte sich auf Rang 5, er hat 3:30 Min. Rückstand. Verlierer des Tages ist Romain Bardet, der drei Plätze einbüsst und das Podest in Paris wohl abschreiben muss.
Merci beaucoup
von N. Y. P. D.
Ralf, Dein Kampf, einen Liveticker machen zu dürfen, war sicher ähnlich heroisch, wie der kilometerlange Bergritt Quintanas.
Danke
Toller Ticker !
Das Gesamtklassement
Froome büsst für seine Schwäche: Dumoulin hat ihn überholt, die beiden tauschen die Plätze:
Das Tagesklassement
Thomas wird Dritter
Hinter Dan Martin wird Leader Geraint Thomas Dritter. Auf den letzten Metern setzt er sich noch von Dumoulin und Roglic ab.
Quintana feiert Solosieg
Ein grosser Sieg für einen kleinen Kolumbianer: Nairo Quintana entscheidet diese 65 km kurze, mit drei Pässen happige Pyrenäen-Etappe solo für sich.
Wie weit bringt ihn der Erfolg im Gesamtklassement nach vorne?
Trio ohne Froomey
Roglic, Thomas und Dumoulin sind möglicherweise die neuen Top 3 der Gesamtwertung.
Dumoulin muss beissen
Thomas und Roglic bei der Flamme Rouge mit ein paar Metern Vorsprung auf Dumoulin.
Quintana an der Flamme Rouge
Noch 1 Kilometer für Nairo Quintana, er wird die Etappe gewinnen.
Aber ohne Hefe
von N. Y. P. D.
Froomey wirkt teigig.
Jetzt geht Dumoulin
Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel versucht es der Gesamtdritte Tom Dumoulin. Leader Thomas setzt ihm nach, aber Froome kann nicht mehr.
Froome ist wieder da
Bernal stellt Roglic und sorgt an der Spitze für ein Tempo, dass es Froome erlaubt, wieder aufzuschliessen.
Roglic probiert's erneut
Primoz Roglic verschärft das Tempo, Geraint Thomas geht mit, Tom Dumoulin kann auch folgen – aber Chris Froome nicht! Der Brite ist in Schwierigkeiten.
Noch 3 km für Quintana
Nach wie vor hält Nairo Quintana einen Abstand von etwas mehr als einer Minute. Das sieht gut aus für den Kolumbier, dass er diese Pyrenäen-Etappe gewinnen kann. Im virtuellen Gesamtklassement hat er sich auf Rang 5 verbessert.
Froome in der Bredouille
Chris Froome hätte wohl gerne, wenn Tom Dumoulin angreift – dann könnte er ihm nachsetzen und so Zeit gut machen auf Leader Geraint Thomas. Weil der bei Sky sein Teamkollege ist, muss er ruhig bleiben und darf nicht selber angreifen.
Kurzes Strohfeuer von Kruijswijk
Steven Kruijswijk versucht, wegzukommen. Sky-Helfer Egan Bernal führt die anderen aber rasch wieder an den Holländer heran.
Noch 5 km für Quintana
Nairo Quintana hat noch 5 Kilometer vor sich bis ins Ziel. Seinen Vorsprung auf die Gesamtbesten hat er auf 1:14 Min. leicht ausgebaut.
Bardet geht der Saft aus
Romain Bardet muss abreissen lassen. Der Franzose wird es in diesem Jahr nicht aufs Podest schaffen.
Wirklich ein schöner Berg
Quintana alleine voraus
Nairo Quintana lässt Rafal Majka stehen. Der Kolumbier hofft auf einen Solosieg. 67 Sekunden hat er Vorsprung auf Thomas, Froome und Co.
Ja, aber es wird Martin nicht viel bringen
von N. Y. P. D.
Toll, wie Daniel Martin Guzzi gibt. Er versucht wenigstens was. So wie Quintana.
Eine wunderschöne Landschaft
Kangert kann nicht mehr
Quintana oder Majka machen den Etappensieg möglicherweise unter sich aus. Dan Martin liegt 17 Sekunden zurück, die Gruppe um das Maillot Jaune noch etwas mehr als eine Minute.
Zusammenschluss an der Spitze
Tanel Kangerts Flucht ist vorbei. Nairo Quintana und Rafal Majka haben den Esten gestellt. Werden sie ihn auch gleich «parkieren»?
Ohne Gewähr
von Nelson Muntz
Wie gehts Sagan?
"It is not going well with Sagan. He is on his bike, but says he is feeling bad". He will go to hospital after the race.
Quintana und Majka hetzen nun noch zu zweit Kangert hinterher.
Die Rennsituation
Kanel Tangert liegt solo in Führung.
Dahinter Nairo Quintana, Alejandro Valverde und Rafal Majka mit 57 Sekunden Rückstand.
Dan Martin alleine mit 1:12 Min. Rückstand.
Die Top-Gruppe um Leader Geraint Thomas, noch aus neun Fahrern bestehend, mit 1:36 Min. Rückstand.
Valverde nimmt Quintana ins Schlepptau
Alejandro Valverde, der sich zwischen Spitze und Feld befand, kann nun seinem Teamkollegen Nairo Quintana helfen. Sie haben 1:15 Min. Rückstand auf Kanel Tangert, die Gruppe um Geraint Thomas liegt 1:48 Min. zurück.
Roglic/Froome gestellt
Tom Dumoulin fährt seinen eigenen Rhythmus und damit holen er und Geraint Thomas die Ausreisser Primoz Roglic und Chris Froome ein.
Roglic tritt an und Froome reagiert
Jetzt ist Action angesagt! Chris Froome in Aktion, er kontert eine Attacke von Primoz Roglic, hängt sich an den viertklassierten Slowenen ran.
Die Rennsituation
Jetzt Sky an der Spitze
Im kleinen Feld machen die Helfer von Geraint Thomas und Chris Froome nun das Tempo.
Quintana kontert
Nairo Quintana geht mit Martin mit. Der Kolumbianer muss als Achter des Gesamtklassements auch etwas versuchen, wenn er in Paris aufs Podest will.
Martin drückt auf die Tube
Der Ire Dan Martin lässt mal einen Versuchsballon steigen. Er ist Zehnter der Gesamtwertung.
Tangert wieder solo
Der erste Angreifer des Tages ist wieder alleine unterwegs: Julian Alaphilippe kann das Tempo von Kanel Tangert nicht mehr mitgehen. Der Franzose hat sein Ziel bereits erreicht: Von 20 möglichen Punkten der Bergpreiswertung hat er 18 geholt und damit seine Führung weiter ausgebaut.
Sagan wieder auf dem Velo
Der Tourfunk meldet gerade, dass Peter Sagan nach seinem Sturz in der Abfahrt wieder unterwegs ist. Weitere Details sind nicht bekannt.
So geht's gleich weiter
In Kürze haben die Fahrer die Abfahrt bewältigt und kommen in Vignec (822 m) an. Von dort geht's hinauf bis auf 2215 Meter über Meer, zum höchsten Punkt der diesjährigen Tour de France. Der Col de Portet wird zum Scharfrichter, 8,7 Prozent steil im Schnitt.
Vorne nur noch ein Duo
Tangert und Alaphilippe haben sich in der Abfahrt von Fluchtkollege Durasek abgesetzt.
Sagan ist gestürzt
Noch gibt's keine Bilder vom Sturz, einzig die Meldung dazu. Peter Sagan ist als hervorragender Abfahrer bekannt. Hat der Leader im Punkteklassement zu viel riskiert? Daumen drücken, dass es für ihn weitergeht. Sein Vorsprung ist in der Sonderwertung so gross, er muss einzig noch Paris erreichen, dann hat er das Grüne Trikot zum sechsten Mal in seiner Karriere gewonnen.
Blick aufs Feld
In der Abfahrt ist Movistar-Fahrer Marc Soler vorne, gefolgt von den Sky-Fahrern.
Rein in die Abfahrt
Am Berg ist es schwierig, gegen das Team Sky zu bestehen, auch wenn es Ag2R und Movistar versucht haben und die Briten nicht so dominant fahren konnten, wie man es sich gewohnt ist. Aber vielleicht liegt in der Abfahrt etwas drin? Schauen wir, ob einer etwas wagt.
Das Spitzentrio ist oben
Alaphilippe sichert sich die Bergpreiswertung vor Kangert und Durasek. Für sie geht's hinunter, eine Minute nach ihnen folgt ein Quartett mit Valverde und Majka. Der Rückstand des Feldes noch bei rund zwei Minuten.
Latour ist «verbrannt»
Bardet ist nun auf sich alleine gestellt.
Noch 1 km bis zum Gipfel
Das Spitzentrio nähert sich der Passhöhe des Col de Val Louron-Azet. Die meisten Punkte wird sich Bergpreisleader Julian Alaphilippe sichern.
Soler hilft an der Spitze
Marc Soler, ehemaliges Mitglied einer Fluchtgruppe, ist vom kleinen Feld eingeholt. Der Movistar-Fahrer hilft Ag2R bei der Arbeit an der Spitze des Feldes.
Thomas und Froome immer nah beieinander
Noch 4 km für die Spitze
Das Trio vorne hat die Hälfte des Aufstiegs bewältigt. Alaphilippe, Tangert und Durasek mit gut 50 Sekunden auf eine zehnköpfige Verfolgergruppe.
Das Feld mit den Gesamtbesten noch 2:54 Min. zurück. Weiter macht dort Latour das Tempo für seinen Chef Bardet.
Dilliers Job ist erledigt
Der Aargauer Silvan Dillier lässt abreissen. Nun macht Pierre Latour das Tempo, der Führende der Nachwuchswertung. An seinem Rad sein Captain, Romain Bardet. Nicht mehr viele Fahrer sind in dieser Gruppe, vielleicht noch 20-25.
Ag2R macht jetzt das Tempo
Der ehemalige Schweizer Meister Silvan Dillier führt das Feld an. Sein Team-Captain ist Romain Bardet, der Franzose ist aktuell 5. der Gesamtwertung mit 3:21 Min. Rückstand auf Leader Geraint Thomas.
Die Rennsituation
Das Trio Alaphilippe, Kangert und Durasek liegt am Fuss des zweiten Anstiegs weiter voraus.
Mit rund einer Minute Rückstand folgen zwölf Verfolger. Das Feld mit den Gesamtbesten liegt aktuell 3:32 Min. hinter der Spitze.
Der zweite Berg
Nun geht's hoch auf den Col de Val Louron-Azet. Schwarze Passagen sind über 9 Prozent steil, rote zwischen 6 und 9 Prozent. Im Schnitt ist der 7,4 km lange Anstieg 8,3 Prozent steil.
Jetzt ein Trio voraus
In der Abfahrt wurde Kanel Tangert gestellt. Zu ihm gesellen sich Julian Alaphilippe, der Bergpreisleader und Etappensieger gestern, und Kristijan Durasek.
Kangert blocht talwärts
Ein Strassenbelag, den sich jeder Gümmeler wünscht!
Kangert ist als erster oben, danach Bergpreisleader Alaphilippe, Durasek und Herada. Nun geht's für die Spitzenfahrer ins Tal, während das Feld mit rund drei Minuten Rückstand noch auf den letzten Metern bergauf ist.
Defekt bei Quintana
Nairo Quintana, der Achte des Gesamtklassements hat einen Vorderrad-Defekt. Sein Kollege Andrey Amador hilft ihm, aber das dauert sehr lange, bis das Laufrad ausgewechselt ist. Diese Lücke muss er nun erstmal wieder zufahren.
Noch 1 km für Tangert
Bald ist die erste Bergpreiswertung erreicht. Hinter Tangert drückt Alaphilippe aufs Tempo, er will sich von den Begleitern absetzen. 18 Sekunden liegt das Trio weiter hinter dem Spitzenfahrer zurück.
Noch 5 Kilometer für Kangert
Seine ersten Verfolger haben 30 Sekunden Rückstand, das Trio um Alaphilippe lässt Edet nun ebenfalls stehen.
Das Feld mit allen Gesamtbesten liegt 2:19 Min. zurück.
Kangert lässt Edet stehen
Tanel Kangert ist wieder solo voraus, Nicolas Edet kann das Tempo des Esten nicht mitgehen und wird von der nächsten Gruppe geschluckt.
Drei Gruppen vor dem Feld
Ganz vorne nach wie vor Kangert und Edet.
20 Sekunden zurück das Trio Alaphilippe, Durasek und Herada.
Weitere 20 Sekunden dahinter eine Gruppe mit 16 Fahrern um Alejandro Valverde.
Das von Sky angeführte Feld liegt 1:39 Min. hinter der Spitze zurück.
Noch 8 Kilometer bis zum ersten Gipfel
Von 637 Metern über Meer geht's hinauf auf 1645 Meter über Meer, zum Montée de Peyragudes.
Nun ein Duo voraus
Der Franzose Nicolas Edet hat zu Tanel Kangert aufgeschlossen. Sie haben 20 Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe.
Alaphilippe hat aufgeschlossen
Bergpreisleader Julian Alaphilippe hat zur Verfolgergruppe des führenden Tanel Kangert aufgeschlossen. Das Feld nun 1:06 Min. hinter dem Esten zurück, es wird erwartungsgemäss vom Team Sky angeführt.
Die Gruppe der Verfolger
13 Sekunden beträgt aktuell ihr Rückstand auf Kangert. Unter den 19 Fahrern sind bekannte Namen wie Alejandro Valverde, Bauke Mollema, Adam Yates, Rafal Majka, Pierre Rolland oder Thomas De Gendt.
Sky hat keinen Fahrer in die Fluchtgruppe geschickt, Dumoulins Team Sunweb ist durch Simon Geschke vertreten und Movistar durch den jungen Marc Soler.
Viele Verfolger
Hinter Kangert haben sich 19 weitere Fahrer etwas abgesetzt. Der Este liegt aktuell 35 Sekunden vor dem Feld, aus dem nun auch Bergpreisleader Julian Alaphilippe davonhetzt. Sein Ziel sind die vielen Punkte, die es auf dem ersten der drei Berge heute abzustauben gibt.
Vorne und hinten kämpfen sie
Der Este Tanel Kangert aus dem Astana-Team liegt einige Sekunden vor dem Feld. An dessen Ende haben bereits mehrere Fahrer Mühe, den Anschluss zu halten.
Keine Ausreisser
Die wichtigste Info: Noch sind alle Fahrer beisammen. Die Gesamtersten haben kein Feuerwerk abgebrannt, andere Fahrer machen das Tempo. Hinten bereits (wieder einmal) distanziert: Der französische Sprinter Arnaud Démare.
Sehen wir da gleich die ersten Attacken? Bei einem wie Dan Martin (10. der Gesamtwertung) weiss man nie. Movistar (Mikel Landa und Nairo Quintana) und LottoNL-Jumbo (Primoz Roglic und Steven Kruijswijk) haben je zwei Fahrer in den Top Ten, was mehr taktische Möglichkeiten bietet.
Eher nicht zu erwarten ist ein Angriff der Sky-Fahrer Geraint Thomas und Chris Froome. Thomas als Leader kann sich darauf beschränken, zunächst nur zu reagieren. Und Froome wird, obwohl vierfacher Tour-Sieger, seinen Mannschaftskollegen wohl kaum angreifen. Aber Froome darf auf andere Attacken reagieren – darum dürfte er darauf hoffen, dass es solche gibt. Tom Dumoulin, im letzten Jahr Sieger des Giro d'Italia, hat bereits angekündigt, nicht erst im Zeitfahren am Samstag «auf tutti» zu gehen.
Die Trikotträger
In Gelb fährt der Gesamtleader Geraint Thomas. Das Grüne Trikot für den Punktbesten ist Peter Sagan nicht mehr zu entreissen, wenn er es bis nach Paris schafft. Spannend ist noch das Rennen um den Bergpreiskönig. Der gestrige Etappensieger Julien Alaphilippe hat 49 Punkte Vorsprung auf Warren Barguil. Heute gibt's insgesamt 60 Punkte und die beiden Franzosen werden wohl alles geben, soviele davon wie möglich zu erringen. Einen französischen Zweikampf gibt's auch in der Kategorie der besten Jungprofis. Pierre Latour trägt das Weisse Trikot, er hat 2:29 Min. Vorsprung auf Guillaume Martin.
Der erste Berg des Tages
Vom Start in Bagnères-de-Luchon geht's hoch auf den Col de Peyresourde, einen der klassischen Tour-Pässe in den Pyrenäen. Nach einem sehr kurzen Flachstück müssen nochmals knapp 100 Höhenmeter bewältigt werden, ehe der Weg ins Tal hinunter fährt.
Er fehlt heute am Start
Philippe Gilbert ist gestern fürchterlich gestürzt, fuhr aber die 60 Kilometer bis ins Ziel trotzdem noch. Dort wurde festgestellt, dass die Kniescheibe im linken Knie gebrochen ist.
Die 17. Etappe kann nicht nur über den Gesamtsieg entscheiden, sondern auch darüber, ob es ein Fahrer ins Ziel in Paris schafft. Wer schon am ersten Anstieg abgehängt wird, bekommt Probleme, es innerhalb des Zeitlimits ins Ziel zu schaffen. Das wurde auf den Alpenetappen schon zahlreichen Sprintern zum Verhängnis.
Den verbliebenen endschnellen Männern und den gesundheitlich angeschlagenen steht ein harter Tag bevor. Wer das Zeitlimit überschreitet, muss die Tour de France verlassen. Das Zeitlimit beträgt heute ausnahmsweise 25 Prozent. Dauert das Rennen also zweieinhalb Stunden, dann darf man maximal 37:30 Min. verlieren.
Der spezielle Start
Nicht nur wegen der ungewohnten Kürze ist mit Spektakel zu rechnen, sondern auch wegen des Starts zu diesem «Bergsprint». Es gibt keine neutralisierte Strecke – fällt der Startschuss, kann gleich attackiert werden. Weil es kein Einrollen gibt, müssen sich die Fahrer noch besser aufwärmen als sonst.
Die besten des Gesamtklassements dürfen sich ganz vorne einreihen, so wie in der Formel 1 oder bei Töffrennen gestartet wird. Das Maillot Jaune Geraint Thomas steht alleine ganz vorne an der Startlinie, hinter ihm folgen Chris Froome und Tom Dumoulin, dann Reihen mit drei und vier Fahrern. Die Fahrer auf den Rängen 11 bis 20 im Gesamtklassement folgen mit etwas Abstand in zwei Fünferreihen, die weiteren Fahrer in Blöcken à 20 Fahrern.
Das Profil der Etappe
Auf dem Programm steht eine mit 65 Kilometern zwar extrem kurze, aber mit drei Anstiegen ziemlich happige Etappe auf dem Programm. Vom ersten Meter an und insgesamt während 43 Kilometern geht's bergauf, flache Abschnitte gibt's praktisch nicht und auf den zwei Abfahrten von den ersten beiden Pässen auch nicht viel Zeit, um sich zu erholen.
Die Top Ten vor der Etappe
Die Etappe abgefahren
So schön ist die Landschaft da, wo sich die Fahrer heute befinden.
Tour de France: Perlen aus unserem Archiv
1 / 43
Tour de France: Perlen aus unserem Archiv
Der Baske Igor González de Galdeano und der aus Galicien stammende Marcos Serrano lauschen einer TV-Reporterin. Sie lauschen mit den Augen ...
quelle: ap / peter dejong
Gestern hielten protestierende Bauern das Rennen auf
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Grego
25.07.2018 15:23registriert März 2015
Was haben sich die Organisatoren von diesem lächerlichen Start erhofft? Die Distanzen zwischen den Leadern und den schlechter platzierten Helfern waren ja nur etwa 200 Meter, da ist doch klar, dass die Leader diese 10 Sekunden auf die Helfer warten. Hätte man für Spannung sorgen wollen hätte man die Distanz vergrössert, so dass die Fahrer innerhalb von 1 oder 2 Kilometer gestartet wären, dann hätten die vorne beim Fluchtversuch eines Gesamtsieganwärters schon überlegen müssen, ob man jetzt nicht lieber mitgeht oder doch auf seine Helfer wartet. Aber molmol, war tiptop durchdacht dieser Start.
Neuer Rekordtransfer: Arsenal verpflichtet Olivia Smith für Millionenbetrag
Der Fussball der Frauen ist auf dem Vormarsch. Das ist nicht nur an der Europameisterschaft in der Schweiz, die derzeit für Rekorde und Begeisterung sorgt, zu erkennen, sondern auch anhand der Summen, die für Transfers ausgegeben werden. Erst im Januar wurde Naomi Girma durch ihren Wechsel für rund 1,06 Millionen Euro zu Chelsea zur teuersten Fussballerin der Welt. Nun ist die US-Amerikanerin diesen Titel aber bereits wieder los.