2. Ryan Cochran-Siegle USA +0,30
3. Adrian Smiseth Sejersted NOR +0,69
4. Franjo von Allmen SUI +0,85
8. Stefan Rogentin SUI +1,07
9. Alexis Monney SUI +1,15
20. Niels Hintermann SUI +1,79
21. Justin Murisier SUI +1,80
24. Marco Kohler SUI +1,90
Odermatt fährt in Beaver Creek den 48. Weltcupsieg ein – Schweizer Quartett in Top Ten
Bei der Saison-Ouvertüre in der Königsdisziplin distanzierte Odermatt die Konkurrenz bei seinem 48. Weltcupsieg um drei Zehntel und mehr. Am nächsten kam dem besten Abfahrer der vergangenen zwei Jahre Ryan Cochran-Siegle. Hinter der amerikanischen Wundertüte komplettierte der Norweger Adrian Sejersted mit bereits 0,69 Sekunden Rückstand das Podest.
Odermatt legt die Differenz im Steilhang
Den Unterschied auf der um rund zehn Fahrsekunden verkürzten Strecke machte Odermatt im technisch anspruchsvollen Steilhang, wo keiner auch nur annähernd an seine Zeit herankam.
«Schon oben beim Gleiten spürte ich, dass der Ski und das Setup super sind», sagte Odermatt im SRF. «Es hat alles gepasst.» Brillant war seine Passage des Steilhangs, vor dem er an den Trainingstagen bei schlechter Sicht Respekt hatte. «Heute ist das Wetter super und die Piste war sehr gut präpariert. Der Steilhang ist mir perfekt gelungen.»
Marco Odermatt ist mit seinem jüngsten Erfolg ein besonderer Hattrick gelungen. Er gewann in diesem Winter sowohl den ersten Riesenslalom (in Sölden), wie auch den ersten Super-G (in Copper Mountain) und die erste Abfahrt. «Dass sich mir diese Möglichkeit bietet, kam mir gestern in den Sinn», verriet Odermatt. «Unglaublich cool, dass ich alle drei Saison-Opener gewinnen konnte.»
Von Allmen fehlte wenig
Während Odermatt seinen 91. Podestplatz im Weltcup einfuhr, feierten Cochran-Siegle und Sejersted Premieren. Der Amerikaner stieg zum vierten Mal auf ein Weltcup-Podest, jedoch erstmals ausserhalb Italiens und selbstredend erstmals in seiner Heimat. Der Norweger stand bisher zweimal auf dem Treppchen, jedoch noch nie in der Abfahrt.
Franjo von Allmen (4.), Stefan Rogentin (8.) und Alexis Monney (9.) rundeten das wiederum und wie erwartet starke Teamergebnis ab, wobei vor allem Weltmeister Von Allmen nicht ganz zufrieden war. Dem 24-jährigen Berner fehlten lediglich 16 Hundertstel auf das Podest.
Heftiger Sturz von Aznoh
Sein Comeback nach überstandener Krebserkrankung feierte Niels Hintermann. Der Zürcher, der den kompletten letzten WM-Winter verpasste, ging kein Risiko ein, verlor 1,79 Sekunden auf Odermatt und reihte sich auf Platz 20 direkt vor Vorjahressieger Justin Murisier ein, der seinen Husarenritt von 2024 nicht wiederholen konnte.
Eine ansprechende Leistung zeigte Aleksander Kilde. In seiner ersten Abfahrt nach dem folgenschweren Sturz im Januar 2024 in Wengen fuhr der Norweger auf den guten 11. Platz. 2021 und 2022 hatte Kilde auf der legendären Piste Birds of Prey gewonnen.
Überschattet wurde das Rennen von einem heftigen Sturz von Rok Aznoh. Dem 23-jährigen Slowenen wurde im Mittelteil ein Verschneider zum Verhängnis. Die Startnummer 58 verlor beim Aufprall den Helm und blieb regungslos liegen. Nach einer langen Unterbrechung konnte das Rennen schliesslich fortgesetzt werden.
Am Freitag geht's weiter
Nach der Weltcup-Abfahrt der Männer wird auch der Super-G um einen Tag vorgezogen. Ursprünglich wäre dieser am Samstag auf dem Programm gestanden. Die FIS entschied nach den schlechten Wettervorhersagen für das Wochenende, den Super-G neu am Freitag (19.15 Uhr) durchzuführen. (ram/sda)
