2. AJ Ginnis GRE +0,20
3. Alex Vinatzer ITA +0,38
9. Ramon Zenhäusern +0,69
14. Marc Rochat +0,88
24. Daniel Yule +1,77
Out im 1. Lauf: Loic Meillard
Kristoffersen Slalom-Weltmeister vor dem Griechen Ginnis – Schweizer nix
Das Podest
Mit 28 Jahren reüssiert Henrik Kristoffersen endlich auch an einem Grossanlass im Slalom. Nach 23 Siegen im Weltcup gewinnt der Norweger Gold, weil er sich in der Entscheidung um 15 Plätze verbessern kann. Im Riesenslalom wurde Kristoffersen bereits 2019 in Are Weltmeister.
Die noch grössere Geschichte schreibt aber der Zweitplatzierte. Denn mit AJ Ginnis kommt er aus Griechenland. «Ich kann es echt nicht glauben. Ich dachte unterwegs, dass diese Fahrt nicht reicht», sagte Ginnis im ORF. «Die letzten zwei Wochen sind wie ein Traum», sagte er, der im letzten Slalom vor der WM schon aus dem Nichts Zweiter wurde. «Das ist der beste Moment meiner Karriere.»
Bronze geht an den 23-jährigen Alex Vinatzer. Der Italiener gilt schon lange als hoch talentiert, aber er scheidet mit seiner riskanten Fahrweise noch zu oft aus. Nach zwei dritten Plätzen im Weltcup ist es seine zweite WM-Bronzemedaille: Vor vier Jahren wurde er Dritter im Team-Event.
Die Schweizer
- Loic Meillard (out): Nur drei Tore war der Medaillenkandidat im Rennen, dann schied er aus. «Ich habe mich gut gefühlt. Schade, konnte ich es mit Startnummer 1 nicht länger geniessen», sagte Meillard im SRF. Den Ausfall beschrieb er so: «Es hat mich voll gespickt, ich war überrascht. Ich hatte keine Chance wegen der nächsten Eisplatte. So haben wir das nicht erwartet.»
- Daniel Yule (24.): Auch dem zweiten Unterwalliser lief es überhaupt nicht wunschgemäss. «Ich bin einfach schlecht gefahren», sagte der zweifache Saisonsieger bei Halbzeit. «Auch im 2. Lauf bin ich nie auf Touren gekommen. Wenigstens verpasse ich die Medaillen nicht knapp», bewies er Galgenhumor.
- Ramon Zenhäusern (9.): Der «Doppelmeter» wurde so zum besten Schweizer. Aufs Podest fehlten Zenhäusern, bei Halbzeit auf Rang 12, am Ende 31 Hundertstel.
- Marc Rochat (14.): Der Lausanner blieb im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Der Medaillenspiegel
Bemerkenswert ist nicht nur der Schweizer Platz 1. Erstmals seit 1987 beendet Österreich eine Ski-WM ohne eine Goldmedaille.
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