Ein starkes Erdbeben hat am Dienstag die westchinesische Region Xinjiang an der Grenze zu Kirgistan erschüttert. Drei Menschen kamen ums Leben. Das chinesische Erdbebenzentrum gab die Stärke des Bebens im Bezirk Aksu mit 7,1 an. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach derweil von einer Stärke von 7,0. Es soll Berichten zufolge bis in die indische Hauptstadt Neu-Delhi zu spüren gewesen sein.
Aktuell finden sich viele eindrückliche Videos des Bebens in den sozialen Medien:
Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, wurden nach dem Beben in der Nacht zum Dienstag keine Todesopfer gemeldet. Mindestens sechs Menschen seien aber verletzt worden, berichtete die «Volkszeitung». Die Such- und Rettungsarbeiten in der bergigen Region dauerten an. Nach dem Haupt-Beben um 2 Uhr morgens wurden zahlreiche Nachbeben gemessen, das gewaltigste erreichte eine Stärke von 5,3.
Das Epizentrum lag den Angaben zufolge rund 50 Kilometer von der Gemeinde Wushi entfernt. Im Umkreis von 20 Kilometern um das Epizentrum liegen demnach fünf Dörfer. 58 Wohnhäuser und mehrere Ställe seien während des Bebens eingestürzt, berichtete die «Volkszeitung». In Teilen der Region fiel kurz nach dem Beben auch die Stromversorgung vorübergehend aus.
In den Bergregionen im Westen Chinas kommt es immer wieder zu Erdbeben. Häufig sind jedoch dünn besiedelte Gebiete betroffen, so dass es nicht zu hohen Opferzahlen kommt. (sda/dpa, mit Ergänzungen von lzo)