Videos
Russland

Eisbären-Alarm in Russland bleibt bestehen

So sieht es aus, wenn die Eisbären kommen

11.02.2019, 16:1011.02.2019, 17:35
Mehr «Videos»

Nachdem Dutzende Eisbären in eine russische Siedlung nördlich des Polarkreises eingedrungen sind, haben die Behörden nun mit der Vertreibung begonnen. Es werde Technik eingesetzt, die Geräusche mache, um die Tiere von der russischen Doppelinsel Nowaja Semlja im Nordpolarmeer zu verscheuchen.

Video: watson

«Es gibt jetzt weniger Bären. Wir können sie aber wegen eines Schneesturms nicht zählen.» Der Notstand bleibe aber bestehen, sagte ein Vertreter der Ortsbehörde der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge am Montag.

Die Behörden hatten die Warnung am Samstag im Gebiet Archangelsk veröffentlicht. Mindestens 52 Tiere wurden zuletzt in der Nähe der Siedlung Beluschja Guba gesichtet. Einige dieser Bären seien Menschen bereits nahegekommen und hätten Häuser und Büros besucht, hiess es zur Begründung.

Im Internet wurden Videos dazu veröffentlicht: Eisbären in einem Hausflur neben Kinderwagen, Bären, die durch ein Fester schauen oder auf einer Müllhalde nach Futter suchen.

Der Behördenvertreter führte die hohe Zahl der Eisbären in den Siedlungen der Insel auf den Klimawandel zurück: «In den 1980er Jahren ist das Eis um Nowaja Semlja herum auch im Sommer nicht vollständig geschmolzen. Aber jetzt, wenn man Satellitenbilder betrachtet, gibt es kein Eis mehr. Im Winter bildet es sich vor der Küste erst spät.»

Auf der Suche nach Futter kämen die Bären zu den Mülldeponien, sagte er der Agentur Interfax zufolge. «Bis 2020 planen wir, alle Mülldeponien vollständig zu beseitigen und eine Verbrennungsanlage zu bauen.» Seit fast 40 Jahren wohne er auf der Insel, erklärte er und ergänzte: «So viele Bären gab es noch nie.»

Auf der Doppelinsel, auf der auch russisches Militär stationiert ist, leben rund 3000 Menschen. (aeg/sda/dpa)

Eisbär in norwegisches Hotel eingedrungen

Video: srf

Das sind die besten Reisefotos: Fischt frische Fische!

1 / 12
Das sind die besten Reisefotos: Fischt frische Fische!
Auf der walisischen Insel Skomer entstand dieses Foto eines Papageientauchers mit frischer Fischbeute im Schnabel. David Godfrey gewann damit den Wettbewerb des britischen «National Geographic Traveler»-Magazins in der Kategorie «Fotografie». (Bild: David Godfrey; Slideshow via Spiegel Online)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
AfterEightUmViertelVorAchtEsser___________________
11.02.2019 16:40registriert August 2017
...
«So viele Bären gab es noch nie» – Eisbären-Alarm in Russland bleibt bestehen
...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
piiiiepmatz
11.02.2019 16:57registriert Juni 2018
Ich hoffe sehr, dass das Gesetzt bestehen bleibt und man nicht anfängt, die Eisbären zu erschiessen. Man sollte an einer entfernten Stelle ein Futtervorrat erstellen. Dann bleiben die Bären weg und sie verhungern auch nicht..
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Blümerant
11.02.2019 20:17registriert September 2017
Wieso können nicht 3000 Menschen umgesiedelt werden u und die Insel wird den Eisbären überlassen?
00
Melden
Zum Kommentar
9
Lokales Schnee-Extrem in Nordamerika – warum es auch in der Schweiz passieren könnte

Ortschaften, die an den Great Lakes in Nordamerika liegen, dürfen sich oft über Schnee freuen. Oder auch nicht, denn in ihrem Fall fällt der Schnee regelmässig meterhoch innert weniger Stunden, während einen Kilometer weiter weg nichts vom Schneesturm zu spüren ist. Der Schnee taucht so plötzlich und heftig auf, dass auch mal Autos auf den Autobahnen stecken bleiben.

Zur Story