Heute ist es so weit. Die USA wählen ihre nächste Präsidentin oder ihren nächsten Präsidenten. watson-Reporter Ralph Steiner ist bereits seit drei Wochen im Land unterwegs und fühlte den Puls vor den Wahlen. Nun ist er zum grossen Klimax der Wahlen in der Hauptstadt Washington, D.C., wo er noch ein letztes Mal mit Wählerinnen und Wählern gesprochen hat, die gerade im Wahlzentrum an der Dunbar Senior High School ihre Stimme abgegeben haben.
Im traditionell blauen – also demokratisch wählenden – Washington ist die klare Favoritin die Vizepräsidentin Kamala Harris. Warum die Menschen dort sie und nicht ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump bevorzugen, erfahrt ihr im Video:
Die Stadt Washington – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Bundesstaat – ist auch bekannt als «District of Columbia». Es ist kein Bundesstaat, sondern ein spezieller Distrikt und hat nur gerade drei von den 538 Elektorinnen- und Elektorenstimmen. Für einen Sieg braucht eine Kandidatin oder ein Kandidat folglich 270 oder mehr Stimmen.
Zuletzt ging Washington, D.C. bei der Präsidentschaftswahl 1956 an die Republikaner, als Dwight D. Eisenhower seine Wiederwahl gewann. Seitdem hat D.C. bei jeder Präsidentschaftswahl konsequent für die Demokraten gestimmt, seit es 1964 nach der Ratifizierung des 23. Zusatzartikels 23 erstmals an der Wahl teilnehmen durfte.