Die UBS hat eine Städte-Studie durchgeführt und diese Woche interessante Erkenntnisse präsentiert. Zehn davon möchten wir dir hier präsentieren:
Zwei der zehn teuersten Städte der Welt liegen in der Schweiz. Angeführt wird die Liste der 77 verglichenen Orte von Zürich, auf Rang zwei folgt Genf. Am günstigsten ist das Leben demnach in Kairo, Ägypten.
Berücksichtigt wurden 128 Güter und Dienstleistungen, die eine dreiköpfige Familie durchschnittlich benötigt. Vom Gemüse über den Fernseher bis hin zur Wohnungsmiete.
Obschon Zürich und Genf die teuersten Städte der Welt sind, will dies aber nicht heissen, dass sich die Menschen dort nichts leisten können. Weil das Einkommen ebenfalls sehr hoch ist, sind die beiden Schweizer Städte auch bei der Kaufkraft sehr weit oben gelistet. Sieger in dieser Rangliste ist Los Angeles, das Schlusslicht bildet auch hier Kairo.
Los Angeles liegt beim Netto-Einkommen auf Rang vier, bei der Rangliste der teuersten Städte nur auf Rang 17. Dies erklärt dann auch, weshalb die Menschen in der kalifornischen Metropole die höchste Kaufkraft haben.
Gerne wird im Zusammenhang mit der Kauftkraft der Big-Mac-Index verwendet. Hier lautet die Frage: Wie lange muss eine Person durchschnittlich arbeiten, bis sie sich einen Big Mac im McDonald's kaufen kann?
In Hong Kong dauert dies 11,8, in Zürich 13,4 und in Sydney 14,5 Minuten. Nicht in der Top 10 ist Genf, das sich mit 15,4 Minuten auf Rang 14 befindet. Das Schlusslicht bildet Nairobi: In Kenias Hauptstadt muss eine Person für den Big Mac 133,8 Minuten schuften.
Während man in Lagos, Nigeria, durchschnittlich 133,6 Tage arbeiten muss, bis man sich ein iPhone X leisten kann, dauert dies in Zürich nur knapp eine Arbeitswoche.
Ins Leben eines Millennials gehört jedoch nicht nur der Big Mac, und das iPhone X, sondern eine Reihe weiterer Annehmlichkeiten und Produkte. Zürich ist von den elf verglichenen Städten nur die fünft teuerste, was hauptsächlich an der günstigen Elektronik liegt. In Buenos Aires zahlt man für ein iPhone X beinahe doppelt so viel als hierzulande. In der Rangliste mit den teuersten elektronischen Geräten liegt Zürich nur auf Rang 30, Genf auf Rang 22.
Wer mit Bus oder Zug zur Arbeit fährt, der muss in Luxemburg besonders tief in die Tasche greifen. Auch die beiden Schweizer Städte befinden sich in den Top 10.
Wem nicht ein ausserordentliches Salär in Aussicht gestellt wird, der dürfte es sich zweimal überlegen, als Expat nach Genf zu ziehen. In Mumbai lässt es sich da deutlich günstiger Leben. Berücksichtigt in dieser Rangliste wurden 13 Städte. Zu den «Expat extras» gehören zum Beispiel die Kosten für eine internationale Schule.
Hast du einen Kurzurlaub mit deinem Partner geplant? Dann fliegst du vielleicht besser nicht nach New York und schon gar nicht nach Tokyo. Eine Date-Nacht kostet dort rund 200 Dollar. In Zürich kommt man nicht viel, aber doch ein bisschen günstiger weg.
Interessant wird's, wenn man die Kosten für eine Part-Nacht zum Vergleich hinzuzieht. Dort zeigt sich ein anderes Bild: Zürich ist wieder die teuerste Stadt der Welt.
(cma)