Manche Arbeitstage sind einfach nur zum Vergessen ... Dieses Gefühl kennen nun auch einige Mitarbeiter der Deutschen Bank in Frankfurt.
In der Woche vor Ostern überwies die Bank aus Versehen 28 Milliarden Euro. Das sind drei Milliarden mehr, als das Geldhaus im Moment an der Börse wert ist. Überwiesen wurde das Geld auf ein sogenanntes Clearing-Konto der Bank bei der Terminbörse Eurex. Dorthin war die Überweisung auch geplant, allerdings in deutlich geringerer Höhe.
Nein. Laut einem Sprecher der Deutschen Bank wurde der Fehler binnen Minuten erkannt und rückgängig gemacht. Der Fehler sei bei einer Routine-Massnahme im täglichen Derivategeschäft passiert.
Dazu will sich die Bank nicht äussern. Ein Sprecher der Deutschen Bank erklärte aber gegenüber Bloomberg:
Seit März 2014 kontrolliert ein internes Fehlersystem namens «Bear Trap» die Zahlungsvorgänge bei Deutschlands grössten Geldinstitut. Dennoch kommt es immer wieder zu Überweisungsfehlern. (Bloomberg)
Schon 2015 hatte die Deutsche Bank unbeabsichtigt sechs Milliarden Euro an einen Hedgefonds aus den USA überwiesen. (Financial Times)
2016 löste eine Onlinebanking-Panne bei 2,9 Millionen Kunden der Bank Unruhe aus: Zum Monatswechsel waren Lastschriften – zum Beispiel Miet- und Stromzahlungen – doppelt abgebucht worden. (pb/watson.de)