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Chinesischer Gigant darf Basler Chemiekonzern Syngenta schlucken

ARCHIV - ZUM RUECKGANG VON UMSATZ UND GEWINN BEIM AGRARCHEMIEKONZERN SYNGENTA STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG. - Ein Feld mit jungen Pflanzen und einem Schild mit dem Logo von Sy ...
Ist Syngenta bald in chinesischer Hand?Bild: KEYSTONE

Chinesischer Gigant darf Basler Chemiekonzern Syngenta schlucken

22.08.2016, 07:1022.08.2016, 07:45

Die chinesische Firma ChemChina darf den Basler Agrochemiekonzern Syngenta übernehmen. Die US-Behörde Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) hat den 43-Milliarden-Dollar-Deal freigegeben.

Die Transaktion soll bis Ende Jahr abgeschlossen werden, wie Syngenta am Montag mitteilte. Noch ist der Weg für die Übernahme allerdings nicht ganz frei. Zahlreiche Regulatorische Behörden weltweit müssen ihre kartellrechtliche Prüfung noch abschliessen, wie Syngenta in einer Mitteilung am Montag festhält.

Chinesen im Vormarsch 

ChemChina hat im Januar schon den deutschen Spezialmaschinenbauer KraussMaffei für 925 Millionen Euro übernommen. Vor knapp einem Jahr hatte ChemChina auch die traditionsreiche italienische Reifenfirma Pirelli für mehr als sieben Milliarden Euro gekauft. Nach eigenen Angaben hat ChemChina 140'000 Mitarbeiter.

Mit dem Kauf von Syngenta wird ChemChina zu einem wichtigen Mitspieler der Agrochemie-Branche weltweit. Gelingt die Transaktion, wäre dies die bisher grösste chinesische Übernahme im Ausland. Der Kauf ist auch ein wichtiger Schritt in der Strategie Chinas, die Entwicklung seiner Landwirtschaft durch moderne Methoden wie Biotechnologie und eine Konsolidierung der Branche voranzubringen. (sda)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Robert K.
22.08.2016 10:26registriert Februar 2015
Es ist für mich unverständlich, wie leichtfertig wichtiges Know-how verkauft wird.
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Stefanie16
22.08.2016 08:33registriert Juli 2016
Bravo! Toll, dass die Chinesen Syngenta kaufen dürfen. Das haben sie gut gemacht, Herr Demare! Darf man noch erfahren, wem das ausser Ihnen, ein paar Grossaktionären, Verwaltungsräten und den Chinesen noch etwas bringt? - Vielleicht den Mitarbeitern oder dem Standort Basel in den nächsten 20 Jahren?
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