2017 konnten sich insgesamt 2158 Personen weltweit Milliardär oder Milliardärin nennen – 179 mehr als im Vorjahr. Besonders viele Neuzugänge stammen aus dem asiatischen Raum. Die höchste Konzentration des Vermögens von Milliardären weisen allerdings nach wie vor die USA vor.
Insgesamt besitzen die Milliardäre dieser Welt 8,9 Billionen US-Dollar. Im Schnitt also 4,1 Milliarden pro Milliardär. Gegenüber dem Vorjahr hat ihr Vermögen um 19 Prozent zugenommen – der grösste je gemessene Anstieg.
Besonderes Augenmerk legt der Billionaires Report auf die Situation in China. Dort werden pro Woche zwei Menschen neu zu Milliardären.
Das wird zur Herausforderung für das Silicon Valley: Die Milliardäre aus der Stadt Shenzhen zogen 2017 bei der Beschaffung von Wagniskapital für Start-ups mit Amerika gleich.
Die Hälfte des Milliardär-Vermögens in China stammt aus nur gerade drei Sektoren: Immobilien (20%), Technologie (19%) und Konsumgüter und Einzelhandel (13%).
Die Anzahl der Schweizer Milliardäre bleibt seit einigen Jahren relativ konstant. 2017 kamen fünf neue Vermögende dazu, darunter eine Frau. Gleichzeitig fielen vier Personen aus der illustren Gesellschaft.
Auffallend im internationalen Vergleich ist der Anteil der Self-Made-Milliardäre: Er liegt in der Schweiz nur gerade bei 44%. In den USA ist er bei 68%, in der Region Asien / Pazifik sogar bei 80%. Das grosse Geld wird in der Schweiz also mehrheitlich vererbt.
2017 stiegen insgesamt 199 Unternehmer aus eigener Kraft zu Milliardären auf, darunter Innovatoren in den Bereichen Blockchain, Peer-to-Peer-Kredite, Genomik und grüne Energie.
Verantwortlich für das Wachstum von 1,4 Billionen USD im vergangenen Jahr sind vorwiegend die vier Bereiche Konsumgüter & Einzelhandel, Technologie, Material und Immobilien.