Der schnellste Renner (Gepard), der schnellste Schwimmer (Schwarzer Marlin) und der schnellste Flieger (Stachelschwanzsegler) dieser Welt auf einen Blick. Bild: Lea Senn/watson
Deutsche Forscher haben herausgefunden, wie schnell die Dinosaurier vor Millionen vor Jahren unterwegs waren. Ihre neue Formel erlaubt es aber auch, die Maximalgeschwindigkeit jedes noch lebenden Tiers zu berechnen – vom Gepard bis zur Küchenschabe.
Grundsätzlich gilt: Je schwerer ein Tier, desto schneller kann es rennen. Eine Ameise ist also langsamer als eine Maus und diese ist wiederum langsamer als eine Antilope. Doch ab einer bestimmten Masse wird jedes zusätzliche Kilo zur Last und damit Geschwindigkeit eingebüsst. So hat ein Elefant im Laufduell gegen einen Gepard nicht den Hauch einer Chance.
Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung und der Friedrich-Schiller-Universtiät Jena haben nun erstmals ein mathematisches Modell entwickelt, mit dem die maximale Geschwindigkeit von jedem Tier berechnet werden kann. Das einzige was es dazu braucht: Ihre Masse und das Element, in dem sich das Tier fortbewegt.
«Es funktioniert über alle möglichen Körpergrößen von Tieren hinweg, von der Milbe bis zum Blauwal, mit allen Fortbewegungsarten, vom Laufen übers Schwimmen bis zum Fliegen, und gilt in allen Lebensräumen», so die Erstautorin der Studie, Myriam Hirt. Selbst für Dinosaurier. Das Modell hat gemäss den Forschern eine Genauigkeit von fast 90 Prozent.
Die Forscher haben zur Überprüfung die Geschwindigkeit von über 500 Tieren berechnet. Watson liegt das 28-seitige Dokument vor. Hier eine Auswahl:
Video: reuters