Kafi freitag
Liebe Kafi. Ich bin von zuhause ausgezogen und wohne nun mit meinem Freund, dessen Bruder und der Freundin des Bruders in einer WG.
Liebe Mina
Was Sie tun sollen? Dem Leben für diese Lernaufgabe danken! Was Sie hier im Rahmen einer geschützten Werkstatt erleben, werden Sie noch sehr oft erleben, bis zur Bahre, so würde ich mal sagen. Es wird immer jemanden geben, der etwas besser kann oder zumindest so tut. Es wird immer jemanden geben, der eifriger und erfolgreicher ist als Sie. Oder zumindest so tut. Daran müssen Sie sich schleunigst gewöhnen.
Wie, fragen Sie? Indem Sie sich Ihrer Stärken und Vorzüge bewusst werden und sich nicht in einen Vergleich mit anderen begeben. Menschen, die sich allzeit mit jemandem vergleichen, bleiben ihr Leben lang Verlierer. Aus oben genannten Gründen. Darum würde ich an Ihrer Stelle sofort damit aufhören und mich stattdessen fragen, was das Ganze mit mir zu tun hat. Warum triggert Sie das Verhalten dieser Mitbewohnerin so? Was macht es mit Ihnen? Wenn Sie diesen Fragen etwas nachgehen, dann werden Sie schnell merken, dass es allein Ihr Thema ist und mit dieser Frau nicht viel zu tun hat. Sie ist nur Projektionsfläche. Und unter dem Strich Ihre Lehrerin, weil Sie Ihnen unbewusst die Chance gibt, an sich zu arbeiten. Denn einmal mehr heisst die Lösung: Selbstliebe!
Darum: Danken statt nerven!
Herzlich. Ihre Kafi
Kafi Freitag (40!) beantwortet auf ihrem Blog Frag Frau Freitag Alltagsfragen ihrer Leserschaft. Daneben ist sie Mitbegründerin einer neuen Plattform für Frauen: Tribute.
Im analogen Leben führt sie eine Praxis für prozessorientiertes Coaching (Freitag Coaching) und fotografiert leidenschaftlich gern. Sie lebt mit ihrem 11-jährigen Sohn in Zürich.
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