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Federer zeigte sich gegen Berdych vom Ruhetag am Mittwoch bestens erholt. «Der Tag ist Gold wert», hatte er nach seinem hart erkämpften Viertelfinaleinzug gegen Roberto Bautista Agut gesagt, er sei 35, und in diesem Alter fühle man sich nach dem Ausgang am nächsten Morgen auch nicht fit wie ein Turnschuh.
Tatsächlich verfehlte der Ruhetag seine Wirkung nicht. Erholt von arbeitsfreien Mittwoch nahm Federer Berdych gleich zu Beginn den Service ab. Mit einem herrlichen Stoppball sicherte er sich weniger später zum 5:2 ein zweites Break. Nach weniger als einer halben Stunde brachte er den ersten Satz mit einem Ass ins Trockene.
Eine unangekündigte kleine Schwächephase kostete ihn in der Folge den ersten Satzverlust auf den US-Hartplätzen in diesem Jahr. Berdych gelang das Break zum 5:3 und er holte sich den zweiten Satz mit 6:3.
Im dritten Durchgang übernahm Federer wieder die Oberhand. Nach zunächst drei ungenutzten Breakmöglichkeiten gelang ihm der Servicedurchbruch zum 4:2. Als er bei 5:3 zum Match aufschlagen konnte, verlor er das Game aber zu Null und das Spiel entwickelte sich zum Nervenkrimi.
Beim Stand von 5:4 vergab Federer einen Matchball bei Service Berdych, im entscheidenden Tiebreak lag Federer 4:6 zurück, ehe er sich zurückmeldete. Nach knapp zwei Stunden war der 17. Sieg im 18. Spiel der Saison perfekt.
Für Federer geht das Turnier damit in der Nacht auf Samstag (ca. 1 Uhr Schweizer Zeit) mit dem Generationenduell gegen Nick Kyrgios weiter. Der 21-jährige Australier setzte sich in der Night Session gegen Stan Wawrinkas Bezwinger Alexander Zverev 6:4, 6:7 (9:11), 6:3 durch. Insgesamt benötigte er sechs Matchbälle, ehe sein Sieg nach über zweieinhalb Stunden feststand.
"I want to see that on social media"
— Tennis TV (@TennisTV) 30. März 2017
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— Nicholas Kyrgios (@NickKyrgios) 31. März 2017
Gegen Kyrgios, der vor zwei Wochen in Indian Wells wegen einer Lebensmittelvergiftung nicht zum Viertelfinal gegen ihn antreten konnte, verlor Federer das bisher einzige Duell vor zwei Jahren in Madrid in drei Sätzen. «Guter Service, gute Rückhand – ein sehr starker Spieler mit noch viel Potenzial», lautet Federers Einschätzung. «Die Frage ist, in welcher Tagesform er sein wird. Als junger Spieler hast du noch grössere Schwankungen, fühlst dich mal grossartig und kurz darauf eher weniger», so Federer. (abu/cma/sda)