Digital
Dumm gelaufen

LG Cloi: Dieser Manager musste gerade an der CES durch die Vorführeffekt-Hölle

LG's CLOi robot is introduced during a news conference at CES International, Monday, Jan. 8, 2018, in Las Vegas. (AP Photo/Jae C. Hong)
Cloi ist ein neuer Sprachassistent, der wie ein niedlicher Roboter aussieht, aber leider etwas bockig ist.Bild: AP/AP

Dieser LG-Manager musste gerade durch die Vorführeffekt-Hölle – aber sowas von

09.01.2018, 18:51
Mehr «Digital»

In Las Vegas geht diese Woche mit der Consumer Electronics Show (CES) die wohl wichtigste Elektronikmesse des Jahres über die Bühne. Von Samsung über Sony bis LG sind fast alle grossen Technologiefirmen und Tausende Journalisten vor Ort. 

Auf der Pressekonferenz von LG ging es dieses Jahr vor allem um künstliche Intelligenz und darum, wie man damit seine Haushaltsgeräte besser steuern können soll. Im Fokus stand dabei Cloi, eine Art smarter Lautsprecher, der wie ein Roboter aussieht. Cloi soll die Sprachkommandos der Hausbewohner verstehen und an Kühlschrank, Waschmaschine etc. weitergeben.

Zuerst ging alles gut: Cloi las dem LG-Manager seinen Kalender vor und kommunizierte mit der Waschmaschine. Doch dann blieb der niedliche Robo stumm. VanderWaal versuchte die peinliche Stille mit der Bemerkung «auch Roboter haben schlechte Tage» zu überspielen. Aber auch bei allen weiteren Fragen gab der «smarte» Sprachassistent in Roboterform keinen Mucks von sich.

LG-Manager: Cloi, ist meine Wäsche fertig?

Cloi: ...

LG-Manager: «Cloi, was gibt es heute zum Abendessen?»

Cloi: ...

LG-Manager: «Cloi, was kann ich mit Poulet kochen?»

Cloi: ...

LG präsentiert den Sprachassistenten, der deine Fragen ignoriert Haushaltsgeräte steuern soll

VanderWaal beendete die Vorführung mit dem eingeübten und nun unfreiwillig komischen Satz: «Diese smarte Küche verändert alles. Sie macht alles für dich, reibungslos und mühelos.»

«Dem Publikum hat es trotzdem gefallen. Nur nicht aus den Gründen, die sich LG gewünscht hatte», kommentieren unsere Kollegen von Spiegel Online, die aktuell an der CES in Las Vegas weilen, die gescheiterte Präsentation.

Für LG ist der störrische Robo ein PR-Fiasko, aber sind wir ehrlich: Auch die Sprachassistenten von Amazon, Google, Apple, Microsoft oder Samsung haben bisweilen Mühe, die Wünsche ihrer Nutzer zu verstehen.

(oli)

Das passiert, wenn man beim Laufen auf das Handy schaut

Video: srf

Die wohl unnützesten Dinge seit es unnütze Dinge gibt

1 / 37
Die wohl unnützesten Dinge seit es unnütze Dinge gibt
Dieses Schild hat es wirklich, wirklich gebraucht. Bild: Imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
abishot
09.01.2018 20:30registriert November 2015
Einen Beweis mehr, dass dieser ganze Technik Schnick-Schnack niemand braucht..
3815
Melden
Zum Kommentar
5
Ein E-Auto fährt in der Schweiz allen Benzin-Autos davon – und es ist nicht Teslas Model 3
Tesla verkauft weniger E-Autos, senkt erneut die Preise und entlässt rund 10 Prozent aller Angestellten. In der Schweiz hingegen läuft es rund.

Tesla hat in den ersten drei Monaten des Jahres weltweit 8,5 Prozent weniger Elektroautos verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs – für den erfolgsverwöhnten Musk-Konzern ein herber Dämpfer. In der Schweiz hingegen ist Tesla populärer als je zuvor. Die Verkäufe legten im 1. Quartal um 109 Prozent zu.

Verantwortlich für den Erfolg ist nicht etwa das Model 3, sondern das grössere und teurere Model Y. Der Elektro-SUV bricht bei uns alle Rekorde – dies auch dank Preisnachlässen. Von Januar bis März wurden über 2500 neue Model Y eingelöst. Zum Vergleich: Der elektrische Skoda Enyaq auf Platz 2, ebenfalls ein SUV, kommt im selben Zeitraum auf knapp 800 Verkäufe. Auch die knapp 600 Neuzulassungen des Model 3 verblassen gegenüber dem Model Y.

Zur Story