Sport
Fussball

Super League: Klassiker FC Basel – FC Zürich wegen Stromausfall abgesagt

Super League, 24. Runde
Basel – Zürich abgesagt
GC – Lausanne 0:0
Das Licht mit samt Flutlicht im ganzen Stadion geht vor dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Zuerich im Stadion St. Jakob-Park in Basel aus, am Samst ...
Kein Licht, kein Spiel.Bild: KEYSTONE

«Isch nit dr Steffen Elektriker gsi?»: Die besten Reaktionen auf den Stromausfall in Basel

Die Partie in der Super League vom Samstag zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich musste verschoben werden. Wegen eines Stromausfalles im St.-Jakob-Park war es im Stadion nicht genug hell.
03.03.2018, 23:0204.03.2018, 11:13
Mehr «Sport»

>>> Licht, aber keine Tore: Den Spielbericht zu GC – Lausanne gibt's am Ende des Artikels

Schiedsrichter Nikolaj Hänni wartete rund 45 Minuten, dann war klar, dass das Problem nicht würde behoben werden können. Damit wurde zum zweiten Mal in Folge ein Meisterschaftsspiel des FC Basel verschoben. Vor einer Woche konnte die Partie in Lausanne nicht stattfinden, weil das Terrain gefroren war. «Das kommt uns natürlich nicht entgegen. Nach der Winterpause wäre es wichtig, den Rhythmus zu finden», sagte Basels Trainer Raphael Wicky.

Für den Schweizer Meister wäre es wichtig gewesen zu spielen, weil er sich nach dem schlechten Start ins Jahr gegen den FCZ eine Trendwende erhoffte – so wie ihm das im vergangenen Spätsommer mit dem 1:0-Heimsieg gegen die Zürcher gelungen war.

Nun riskiert der FCB, von Leader Young Boys noch weiter distanziert zu werden. Gewinnen die Berner am Sonntag in Lugano sind sie schon 14 Punkte vor dem FCB klassiert. Nächster Termin für die angeschlagenen Basler: Das Rückspiel der Champions-League-Achtelfinals am nächsten Mittwoch auswärts gegen Manchester City.

Das Licht mit samt Flutlicht im ganzen Stadion geht vor dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Zuerich im Stadion St. Jakob-Park in Basel aus, am Samst ...
Aufwärmen im Halbdunkel.Bild: KEYSTONE

Die Ursache für den Stromausfall war vorerst nicht bekannt. Vor allem die Flutlichter auf der Seite der Haupttribüne funktionierten nicht mehr. Ausserdem gab es im Stadion keine Durchsagen – auch die Lautsprecher waren vom Stromausfall betroffen.

Wie die Basler waren auch die Zürcher überaus unglücklich mit der Spielverschiebung. Der FCZ hatte den Schwung aus dem in extremis gewonnenen Cup-Halbfinal gegen Stadtrivale Grasshoppers in das Spitzenspiel in Basel mitnehmen wollen. «Die psychologische Ausgangslage war sehr gut für den FCZ. Wir hatten unter der Woche ein positives Erlebnis, Basel nicht. Der FCB hätte in diesem Spiel brutal viel Druck gehabt», sagte FCZ-Trainer Ludovic Magnin.

Forfait-Niederlage für Basel wäre möglich

Die Disziplinarkommission der Swiss Football League wird nun darüber befinden, ob den Veranstalter, den FC Basel, ein Verschulden trifft. Dies wäre die Voraussetzung, um eine Forfait-Niederlage gegen den Schweizer Meister aussprechen zu können. Allerdings heisst es aus unbestätigten Meldungen, dass im Einkaufszentrum des Stadions ein kleiner Brand der Grund gewesen sei – was den FCB entlasten würde.

Vor rund einem Jahr gab es einen fast identischen Fall in der Challenge League. Damals wurde die Partie zwischen Aarau und Zürich im Brügglifeld wegen eines Stromausfalls zunächst verspätet angepfiffen und musste danach nach wenigen Sekunden wegen eines erneuten Lichtausfalls abgebrochen werden. Da dem FC Aarau kein Verschulden zur Last gelegt werden konnte, wurde die Partie neu angesetzt.

Aarau kassierte aber Häme im Internet. Und so geht es jetzt auch Basel. 

Das sind die besten Reaktionen während und kurz nach dem Stromausfall und er Spielabsage

Wäre aber auch mal eine idee:

«Wir dachten erst, es sei vielleicht ein Werbegag. Oder so.»
FCZ-Spieler Michael Frey spekulierte falsch.

GC – Lausanne: Licht, aber keine Tore

Die Grasshoppers und Lausanne-Sport trennen sich in einem schwachen Spiel 0:0. 3100 Zuschauer sehen im Letzigrund viel Leerlauf - und einen einzigen Schuss, der auf eines der beiden Tore flog. Die Westschweizer kamen so immerhin zum ersten Punkt im neuen Jahr.

Das statistische Highlight der Partie gab es kurz vor der Pause. Nach einem Angriff der Grasshoppers über die linke Seite und einer zu kurzen Abwehr von Lausannes Keeper Thomas Castella kam GC-Stürmer Jeffren an den Ball - und schoss auf das Tor. Sein Versuch wurde von Alexandre Pasche kurz vor der Linie zwar abgewehrt, dennoch: Es war am Ende der einzige Schuss, der in Richtung eines der beiden Tore kam.

Grasshopper Rifet Kapic spielt den Ball im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und dem FC Lausanne-Sport, am Samstag, 3. Maerz 2018 in Zuerich. (KEYSTON ...
Bild: KEYSTONE

Die Grasshoppers waren während fast der gesamten 90 Minuten bemüht, den erlösenden Treffer zu erzielen. Doch nur mit dem Tropfenzähler kamen sie in den gegnerischen Strafraum. Nach der Pause standen sie einem Treffer in der 82. Minute am Nächsten. Symptomatischer Weise war es ein Gegner, der ihnen beinahe zum Erfolg verhalf. Lausannes Abwehrchef Alain Rochat lenkte eine Flanke einen Meter am eigenen Tor vorbei.

Die Tabelle

Bild

Das Telegramm

Grasshoppers - Lausanne-Sport 0:0
3100 Zuschauer. - SR Tschudi.
Grasshoppers: Lindner; Lavanchy, Bergström, Rhyner, Doumbia; Basic, Taipi; Jeffren (67. Kodro), Pusic, Andersen (84. Kapic); Djuricin.
Lausanne-Sport: Castella; Marin, Loosli, Rochat, Kololli; Schmid, Tejeda, Pasche, Fransson (74. Geissmann); Margiotta (67. Gétaz), Zidane (80. Zeqiri).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Lika (gesperrt) sowie Cvetkovic, Sainsbury und Bajrami (alle verletzt), Lausanne-Sport ohne Monteiro und Rapp (beide gesperrt) sowie Manière, Zarate und Dominguez (alle verletzt). 83. Gelb-Rote Karte gegen Taipi wegen Unsportlichkeit. 83. GC-Trainer Murat Yakin auf die Tribüne verwiesen. Verwarnungen: 34. Basic (Foul). 79. Taipi (Foul). 83. Pasche (Foul). 94. Kodro (Foul).

(fox/sda)

Die sechs Pfeiler des YB-Erfolgs

1 / 8
Die sechs Pfeiler des YB-Erfolgs 2018
Marco Wölfli – Der Torhüter steht so sehr für das Berner Versagen wie keiner. Als sich David von Ballmoos, die Nummer 1 im Tor von YB, im Winter verletzte, waren rund um Wölfli bereits wieder skeptische Stimmen zu hören. Doch der 35-Jährige reagiert unaufgeregt mit soliden Leistungen. Und verleiht seinem Team viel Ruhe.
quelle: keystone / peter schneider
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
47 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
JonSerious
03.03.2018 19:31registriert Februar 2015
Gute Strategie.. wenn die Basler nicht mehr spielen, können sie auch nicht mehr verlieren! 😜
18717
Melden
Zum Kommentar
avatar
Cupsieger Maxi
03.03.2018 19:59registriert Dezember 2014
alkoholverbot wird sogar vom strom als unnütz erkannt;)
1715
Melden
Zum Kommentar
avatar
Mia_san_mia
03.03.2018 19:21registriert Januar 2014
Das würde mich jetzt ziemlich ansch..., wenn ich als Zuschauer dort wäre. Es gibt janicht mal Bier 🙈🍻
784
Melden
Zum Kommentar
47
Fribourgs Sehnsucht nach dem ersten Meistertitel nach 44 Jahren in der obersten Liga
Die Sehnsucht im eishockeyverrückten Freiburg nach dem ersten Meistertitel von Gottéron ist ungebrochen. Mit dem Halbfinaleinzug ist die erste Playoff-Hürde geschafft – und die Zuversicht zurück.

«44 Jahre in der Nationalliga A, jetzt ist es an der Zeit, die Meisterschaft zu gewinnen.» Das ist nur einer von vielen Schriftzügen auf den zahlreichen Spruchbändern, die den Zaun entlang der schmucken Freiburger Arena zieren und die Gottéron-Spieler in diesen Tagen daran erinnern, auf welcher Mission sie sich befinden.

Zur Story