Vielleicht nicht jedermanns Sache, dieses sahnige Ding, doch ordentlich kultig und gerade jetzt im kalten Winter durchaus passend: Ladies and Gentlemen – heute mixen wir uns ein paar White Russians!
So geht White Russian:
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6 cl Wodka 2 cl Kahlúa Vollrahm
Wodka und Kaffeelikör in ein mit Eiswürfeln gefülltes Old-Fashioned-Glas oder einen Whisky-Tumbler geben und sanft umrühren. Mit etwas Rahm toppen – vorsichtig, damit der Drink anfänglich zweifarbig bleibt.
Der White Russian ist nämlich ein eher junger Drink – der *Black*Russian ist einiges älter
Die erste belegte Erwähnung des White Russian findet sich im «Diner’s Club Drink Book» von 1961. Unter dem Rezept für den Black Russian befindet sich eine Fussnote, die angibt, durch die Beigabe von Milchprodukten würde eine Variante entstehen, die man White Russian nenne.
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Tja, eben, der Black Russian – derselbe Drink, aber ohne Rahm (ergo Wodka und Kahlúa 2:1 in einem Old-Fashioned-Glas mit Eis) – ist der ältere, ursprüngliche Cocktail. Erfunden wurde er von Gustave Tops, Barchef des Hotel Metropole in Brüssel Ende der 40er-Jahre. Der Kalte Krieg hatte eben erst begonnen und die Ära brauchte ein passend dunkles, mysteriöses Getränk.
In der Tat, Mitte der 1990er galt der White Russian als altmodisch und untrendy.
Und dann kamen 1998 die Coen-Brüder mit «The Big Lebowski».
Und prompt wollten alle wieder White Russian trinken. Etwas Statistik dazu: Der Kultfilm bietet 292 Mal das Wort «fuck», 160 Mal das Wort «dude», 147 Mal «man» und – ahaaa! – 9 White Russians (die der Dude ab und an gerne als «Caucasians» bezeichnet).
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Die beliebtesten Kommentare
Amadeus
03.03.2018 18:55registriert September 2015
Wer den Film und White Russians mag, sollte mal die Lebowski Bar in Edinburgh besuchen. Die haben 23 verschiedene White Russians, benannt nach den Filmfiguren. Gibt aber glaube ich auch noch Lebowski-Bars in anderen Städten.
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