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US Open: Kyrgios versucht sich an Federers «Sabr»

Kyrgios versucht sich an Federers «Sabr» – die Betonung liegt auf «versucht»

31.08.2016, 14:5531.08.2016, 17:35
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Roger Federers neu erfundener Superschlag, der sogenannte «Sabr» (Sneak attack by Roger), war beim letzten US Open in aller Munde. Wie er beim zweiten Aufschlag des Gegners ans Netz stürmte und dort sofort den Abschluss suchte, begeisterte die Fans und verunsicherte die Konkurrenz.

In diesem Jahr fehlt Federer verletzungsbedingt, doch die Fans müssen dennoch nicht auf den «Sabr» verzichten. Nun ja, irgendwie ja doch. Nick Kyrgios versuchte sich in seiner Erstrundenpartie gegen den Slowenen Aljaz Bedene (6:4, 6:4, 6:4) an Federers Halbvolley-Return ... und scheiterte kläglich. Zweimal stürmte er beim Service seines Gegenübers nach vorne, zweimal schlug dieser ein Ass.

Kyrgios versucht den «Sabr» sogar bei Bedenes erstem Aufschlag.Video: streamable

Kyrgios kann sich trösten, selbst bei Erfinder Federer funktionierte der «Sabr» nicht immer. Auch der «Maestro» himself lief das eine oder andere Mal ins Leere, wie eine Analyse des britischen Ex-Profis Jason Goodall zeigt.

Die Analyse von Federers «Sabr» beim letztjährigen US Open.Video: YouTube/tao dark

Aber nochmals zurück zum Begriff «Erfinder». Hat wirklich Federer den «Sabr» erfunden? Da sind sich längst nicht alle einig. Nick Kyrgios zeigte den Halbvolley-Return beispielsweise bereits im Frühling 2015 beim Sandplatzturnier von Estoril. Also vier Monate vor Federer.

Kyrgios zeigte den «Sabr» bereits im April 2015 in Estoril.Video: streamable

Wer den Schlag erfunden hat, spielt am Ende aber keine Rolle. Fakt ist jedoch, dass ihn Federer deutlich besser beherrscht als Kyrgios. (pre)

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