International
Brasilien

Brasilien: Über 100 Häftlinge aus Gefängnis entflohen

Gefängnisausbruch Brasilien, 10.09.18.
Ein Verbrecherkommando sprengte das Tor der Haftanstalt von João Pessoa in Brasilien.

Tor aufgesprengt: Über 100 Häftlinge aus Gefängnis in Brasilien ausgebrochen

10.09.2018, 15:2810.09.2018, 16:47
Mehr «International»
Gefängnisausbruch Brasilien, 10.09.18
Das zerstörte Tor der Haftanstalt von João Pessoa.

Mindestens 105 Häftlinge sind am frühen Montagmorgen (Ortszeit) aus einem Gefängnis in Brasilien geflüchtet. Ein Verbrecherkommando sprengte das Tor der Haftanstalt von João Pessoa im nordöstlichen Bundesstaat Paraíba und griff das Wachpersonal mit Feuerwaffen an.

Ein Video zeigt das zerstörte Tor:

Ein Offizier der Militärpolizei erlitt nach Angaben der Sicherheitsbehörden schwere Verletzungen. Ziel der Angreifer sei die Befreiung von vier Häftlingen gewesen, die wegen zahlreicher Überfälle auf Geldtransporter und Bankautomaten verhaftet worden waren, berichtete das Nachrichtenportal G1 unter Berufung auf Polizeiquellen. 33 Flüchtige wurden rasch wieder eingefangen.

Im Hochsicherheitsgefängnis von João Pessoa lebten bis zum Ausbruch 680 Häftlinge. Nach den letzten offiziellen Angaben sitzen im grössten Land Lateinamerikas über 726'000 Menschen hinter Gittern. Die Gefängnisse sind aber nur auf rund 368'000 Insassen ausgelegt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mindestens 32 Tote nach heftigen Regenfällen in Kenia

In Kenia sind in den vergangenen Tagen nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Wie die UN-Nothilfeorganisation OCHA am Freitag berichtete, mussten mehr als 40 000 Menschen aus ihren Dörfern und Siedlungen fliehen.

Zur Story