Die Auszählung des letzten Wahlkreises Kensington in London dauerte bis zum späten Freitagabend, weil die Helfer nach zwei nächtlichen Auszählungen mit ganz knappem Ergebnis pausierten und am Abend mit einer dritten Zählrunde begannen. 2015 hatten dort die Konservativen gewonnen, diesmal machte Emma Dent Coad von Labour das Rennen mit nur 20 Stimmen Vorsprung. An den Mehrheitsverhältnissen ändert das allerdings nichts mehr. (sda/dpa)
Wahl-Debakel? Ist ihr egal: Theresa May tritt nicht zurück und will neue Regierung bilden
Desaster für May – Überraschungserfolg für Corbyn
Die Wahl in Kürze:
- Die Konservativen bleiben stärkste Kraft im Parlament, verlieren aber die absolute Mehrheit.
- Premierministerin Theresa May will trotzdem eine neue Regierung bilden.
- Die nordirischen Protestanten der DUP (Democratic Unionist Party) gehen einen Deal mit May ein.
- Labour-Chef Corbyn gilt als grosser Sieger der Wahl.
- Die EU-feindliche Partei Ukip verliert ihren einzigen Sitz im Parlament. Leader Nuttall tritt zurück.
Letzter Wahlkreis ausgezählt – Theresa Mays Tories verlieren 13 Sitze
Die Auszählung des letzten Wahlkreises Kensington in London dauerte bis zum späten Freitagabend, weil die Helfer nach zwei nächtlichen Auszählungen mit ganz knappem Ergebnis pausierten und am Abend mit einer dritten Zählrunde begannen. 2015 hatten dort die Konservativen gewonnen, diesmal machte Emma Dent Coad von Labour das Rennen mit nur 20 Stimmen Vorsprung. An den Mehrheitsverhältnissen ändert das allerdings nichts mehr. (sda/dpa)
Zentrale Kabinettsmitglieder sollen im Amt bleiben
Auch Finanzminister Philip Hammond, Verteidigungsminister Michael Fallon und Innenministerin Amber Rudd sollen der zukünftigen Regierung weiter angehören. (sda/afp/dpa)
What a difference a year makes
2016 vs 2017 #GE2017https://t.co/wPFELUYzWj pic.twitter.com/KxDWiacFkN
— The Telegraph (@Telegraph) 9. Juni 2017
Sanders gratuliert Corbyn
I am delighted to see Labour do so well. I congratulate @jeremycorbyn for running a very effective campaign.
— Bernie Sanders (@BernieSanders) June 9, 2017
Tusk gratuliert May
Congratulations @theresa_may. Our responsibility now is to secure least disruptive #Brexit. No time to lose. https://t.co/bOOzzwr82k
— Donald Tusk (@eucopresident) 9. Juni 2017
«Königin der Verleugnung»
STANDARD FINAL: Queen of denial #tomorrowspaperstoday pic.twitter.com/go0wIpi8I3
— Neil Henderson (@hendopolis) 9. Juni 2017
Mays Durchhalteparole
Britischer Liberalen-Chef für Aufschub der Brexit-Verhandlungen
Jetzt spricht May
I will form a government to "provide certainty and lead Britain forward" - Theresa May https://t.co/8xOR0z6PJc #bbcelection #GE2017 pic.twitter.com/GPFYj5GxH5
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) June 9, 2017
Grossbritanniens Premierministerin Theresa May will trotz deutlicher Verluste ihrer Torie-Partei bei der Parlamentswahl eine neue Regierung bilden. Diese werde «Gewissheit» bringen und das Land durch die Brexit-Verhandlungen führen, die in zehn Tagen begännen, sagte May.
Zuvor war sie bei Queen Elizabeth II. vorstellig geworden, um sich den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen zu lassen. Bei der Neuwahl am Donnerstag hatte May ihre Regierungsmehrheit im Parlament verloren. Sie muss jetzt einen Koalitionspartner für ihre Konservativen finden. Als Favorit gilt die nordirische Partei DUP. (sda/afp/dpa)
Theresa May ist auf dem Weg zur Queen
Theresa May leaves Downing Street to meet the Queen at Buckingham Palace https://t.co/8xOR0z6PJc #bbcelection #GE2017 #hungparliament pic.twitter.com/536Nidw9kq
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 9. Juni 2017
Fünf Knackpunkte der Briten-Wahl
Absage an ein zweites Schottland-Referendum? Die schottische Nationalpartei SNP hat 21 Sitze verloren, Ex-Parteichef Alex Salmond ist sein Mandat los. Schottlands Vize-Regierungschef John Swinney gab zu, dass dies was mit den SNP-Plänen für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum zu tun haben dürfte. 2014 hatten die Schotten sich zu 55 Prozent gegen die Abspaltung entschieden. Fast sensationell ist, dass die Tories 13 Wahlkreise gewannen - das beste Ergebnis für sie seit 1983. Sie hatten Erfolg mit einem ausdrücklichen Pro-Grossbritannien-Wahlkampf - noch ein Zeichen dafür, dass die Schotten von Unabhängigkeit erst mal genug haben.
2. Junge Wähler:
Der linke Querkopf Jeremy Corbyn, 68 Jahre alt, elektrisiert vor allem die Jugend. Viele Kommentatoren gehen davon aus, dass überdurchschnittlich viele junge Wähler ein Grund für das maue Tory-Ergebnis waren. Die Wahlkommission meldete schon im Mai, dass sich besonders viele junge Menschen registrieren liessen. Vorstellbar, dass sie nicht den gleichen Fehler machen wollten wie beim Brexit-Referendum im vergangenen Jahr. Da waren die Jungen ganz überwiegend für einen Verbleib in der EU - aber die Wahlbeteiligung in dieser Altersgruppe niedrig. Dass Corbyn die Studiengebühren abschaffen will, hat sicher auch nicht geschadet.
3. UKIP:
Von fast 13 auf rund zwei Prozent, die Anti-EU-Partei UKIP ist in dieser Wahl so gut wie in der Bedeutungslosigkeit versunken. Parteichef Paul Nuttall trat noch am Freitagvormittag zurück. Kein Wunder: Der Brexit war das grosse Projekt der Partei, und der wird kommen. So gesehen hat sie sich zu Tode gesiegt. Vor der Wahl gingen viele davon aus, dass die EU-kritischen ehemaligen UKIP-Wähler automatisch die Tories wählen würden, aber Experten betonten am Freitag, dass viele von ihnen aus dem Labour-Lager gekommen und dahin auch zurückgekehrt seien.
4. Brexit:
Aus dem Ausland betrachtet sind die Folgen für die Brexit-Verhandlungen wohl das wichtigste an dieser Wahl. In Grossbritannien: na ja. May wollte im Wahlkampf über Brexit reden, aber nach drei Anschlägen war innere Sicherheit das grössere Thema. Ausserdem hatte Herausforderer Corbyn nicht allzu viel Lust, über den EU-Austritt zu debattieren, und stellte lieber soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt seiner Kampagne. Ein eindeutiges Mandat für eine kompromisslose Trennung von der EU ist die Wahl jedenfalls nicht. Die Gewerkschaften haben sich schon zu Wort gemeldet und fordern einen neuen Plan, der Jobs und Arbeitnehmer-Rechte schützt.
5. Sympathie:
Für Wahlen zählen nicht nur Inhalte, es zählen auch Personen. Und was Sympathie und Ausstrahlung angeht, hatte Corbyn im Wahlkampf die besseren Karten. Während Mays Beliebtheit Umfragen zufolge abnahm und sie sich mit roboterhaftem Auftreten den Spitznamen «Maybot» einfing, trauten immer mehr Briten dem kauzigen Corbyn zu, ein anständiger Premierminister zu sein. Zwar hatte May ebenso wie ihre Partei in den Umfragen immer die Nase vorn, aber der Abstand schmolz - offenbar ausreichend, um den Tories ihre Mehrheit zu nehmen. (sda/dpa)
So freut sich Clive Lewis über seine Wiederwahl 😄
So sieht die politische Landkarte Grossbritanniens bislang aus
With Kensington left to declare, here's how the political map of Great Britain now looks.
— Britain Elects (@britainelects) 9. Juni 2017
Con: 317 (-12)
Lab: 261 (+29)
SNP: 35 (-21) pic.twitter.com/HNyrsY7FVk
Ukip Vorsitzender Paul Nuttall tritt zurück
Paul Nuttall has resigned as UKIP leader after his party failed to win a single seat in #GE2017 pic.twitter.com/sSbdj3co95
— BBC Newsbeat (@BBCNewsbeat) 9. Juni 2017
Corbyn dankt seinen Wählern und stichelt gegen May
.@Theresa_May thought that with the backing of the billionaires and the corporate elite, she could take your vote for granted. pic.twitter.com/JpazODKMEA
— Jeremy Corbyn (@jeremycorbyn) 9. Juni 2017
Offenbar kein Rücktritt – Premierministerin May will neue Regierung bilden
May wolle noch am Freitag bei Königin Elizabeth II. um die Erlaubnis für eine Regierungsbildung bitten. Britische Medien berichteten, die Premierministerin strebe eine konservative Minderheitsregierung mit Duldung der nordirischen Democratic Unionist Party (DUP) an. (sda)
Juncker wartet auf Signal der Briten für Brexit-Verhandlungen
Das kann Juncker zufolge aber etwas dauern: «Der Staub in Grossbritannien muss sich jetzt legen.» Die EU könne die Gespräche sofort aufnehmen: «Wir sind seit Monaten bereit zu verhandeln. Wir können morgen früh anfangen», sagte Juncker, der sich derzeit in Prag aufhält, nach Angaben des Blattes. (sda/dpa)
Jean-Claude Juncker hopes #GE2017 result will have "no major impact" on #Brexit negotiations https://t.co/8xOR0z6PJc #bbcelection pic.twitter.com/JAJE0JGBAr
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 9. Juni 2017
May noch nicht aufgetaucht
No10 spokesman: 'The Prime Minister will visit Buckingham Palace at 12.30pm today to seek permission from the Queen to form a Government. '
— Matt Chorley (@MattChorley) 9. Juni 2017
Die Brexit-Uhr tickt
We don't know when Brexit talks start. We know when they must end. Do your best to avoid a "no deal" as result of "no negotiations". #GE2017
— Donald Tusk (@eucopresident) 9. Juni 2017
Definitiv keine Mehrheit für die Tories
Warten auf Theresa May – Reporter sind bereit
Das «hung parliament» ist eine Ausnahme
Ein «hung parliament» kann nicht nur nach allgemeinen Parlamentswahlen eintreten. Auch mitten in der Legislaturperiode können Nachwahlen in einzelnen Wahlkreisen oder Überläufer dazu führen, dass eine Regierung ihre Mehrheit verliert. So führte der konservative Ministerpräsident John Major ab Ende 1996 nur noch eine Minderheitsregierung, wenige Monate später verlor er die Parlamentswahl gegen Tony Blair.
Im Fall eines «hung parliament» liegt die Initiative zur Regierungsbildung laut britischem Wahlrecht beim amtierenden Premierminister. Bis zum 19. Juni muss eine Entscheidung fallen: Dann hält Queen Elizabeth II. ihre «Thronrede», in der sie die Regierungserklärung des neuen Premierministers vorstellt. Der designierte Regierungschef muss eine Vertrauensabstimmung im Parlament überstehen - sonst sind Neuwahlen unausweichlich. (sda)
Corbyn gibt Statement ab
Labour will Minderheitsregierung bilden
Die Konservativen von Premierministerin Theresa May haben ihre absolute Mehrheit bei der Wahl zum Unterhaus verloren, sind aber stärkste Partei. Damit hat May das Recht, als erste die Möglichkeiten für eine Regierungsbildung auszuloten. Dies könnte eine Koalition oder eine Minderheitsregierung der Tories sein. (sda/reu)
Canterbury wählt erstmals seit 99 Jahren Labour
Britisches Pfund gibt deutlich ab
Pound Sterling making session lows as Theresa May said to have no intention of resigning following UK election debacle. pic.twitter.com/Z5JoSt33Sg
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) 9. Juni 2017
Corbyn ist in der Labour-Zentrale eingetroffen
Schweizer Börse zeigt sich unbeeindruckt
Laut der renomierten BBC-Journalistin, Laura Kuenssberg habe May keine Rücktrittsabsichten
Break - PM has no intention of resigning - working to form a govt based on being largest party in seats and votes
— Laura Kuenssberg (@bbclaurak) 9. Juni 2017
Ein sichtlich gut gelaunter Jeremy Corbyn verlässt sein Haus in London.
Theresa May hat ihren eigenen Untergang angekündigt
If I lose just six seats I will lose this election and Jeremy Corbyn will be sitting down to negotiate with Europe: https://t.co/OwbfDseOJh
— Theresa May (@theresa_may) 20. Mai 2017
Die Wahl in Bildern
EU-Kommissar: Termin für Brexit-Gespräche wackelt
Schlagzeilen der britischen Presse am Morgen
'Cor blimey!' General election UK front pages – in pictures https://t.co/7igG1P6rhO pic.twitter.com/gBvkMpu9jg
— Joanna Ruck (@joannaruck) 9. Juni 2017
Laut dem Sender «Sky», waren es die Jungen, die May das Wahldebakel beschert haben
Vote by age group (Sky Data on the day poll)
— Sky Data (@SkyData) 8. Juni 2017
18-34
Lab 63%
Con 27%
35-54
Lab 43%
Con 43%
55+
Lab 23%
Con 59%
May kündigt für 11.00 Uhr Erklärung an
Spott auf Twitter über May
Theresa May is just making a couple of last-minute tweaks to her victory speech. pic.twitter.com/eoWSElkdb5
— Nicholas Pegg (@NicholasPegg) 9. Juni 2017
Die Ergebnisse aus Wales sind nun komplett - und sprechen für sich
So... this is the final picture in Wales on an utterly extraordinary night #GE2017 https://t.co/xWycs8vnv0 pic.twitter.com/YOrxx4ZYgD
— WalesOnline (@WalesOnline) 9. Juni 2017
Rekordbeteiligung seit 1997
BBC: Tories verlieren die Mehrheit
Update 5:49am: Latest seat totals by party #GE2017. See full results: https://t.co/XyPZZkVCl1 pic.twitter.com/NaIM9OqBfC
— BBC Election (@bbcelection) 9. Juni 2017
Gemäss der neuesten Hochrechnung der BBC können die Konservativen von Theresa May die absolute Mehrheit nicht mehr holen. Der Sender prognostiziert den Tories 304 Sitze. Für die absolute Mehrheit wären 326 nötig.
Rekord: So viele Frauen im Parlament wie noch nie
Innenministerin Amber Rudd wiedergewählt
Anna Soubry: «May soll über ihre Position nachdenken»
Schottische Nationalpartei (SNP) verliert fünf Sitze
Die SNP kommt Hochrechnungen zufolge nur noch auf 32 bis 37 Sitze. Bei der vorangegangenen Wahl im Jahr 2015 hatte die SNP noch 56 von 59 möglichen Sitzen in Schottland geholt. Auch der SNP-Fraktionschef im britischen Parlament, Angus Robertson, verlor seinen Parlamentssitz.
Sturgeon strebt ein zweites Referendum über Schottlands Unabhängigkeit an. Sie begründet dies mit dem EU-Austritt Grossbritanniens, den eine Mehrheit der Schotten abgelehnt hat.
Beobachtern zufolge könnten Zugewinne der Konservativen in Schottland Premierministerin May die absolute Mehrheit sichern. Hochrechnungen deuteten auf ein knappes Ergebnis hin.
Der britische Aussenminister Boris Johnson wurde in seinem Wahlkreis Uxbridge westlich von London wiedergewählt. Angesichts des ungewissen Wahlausgangs war ihm zum Jubeln aber nicht zumute. «Eines ist uns allen klar. Wir müssen unseren Wählern zuhören und ihre Sorgen anhören», sagte der konservative Politiker. Mit 23'716 Stimmen gewann Johnson seinen Wahlkreis weit weniger deutlich als bei der vorangegangenen Parlamentswahl im Jahr 2015. (sda/dpa)
Britischer Aussenminister Boris Johnson wiedergewählt
Wer will Koalitionspartner werden?
Die nordirischen Protestanten der DUP (Democratic Unionist Party) wären allerdings zu Koalitionsverhandlungen bereit, wie sie andeuten liessen. «Natürlich werden wir mit ihnen (den Konservativen) über ihren Wunsch sprechen, eine Regierung zu bilden», sagte Donaldson der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge.
Ukip-Chef scheitert: Kein Parlamentssitz für Nuttall
Der konservative Abgeordnete Matt Warman vertritt weiterhin den Wahlkreis im ostenglischen Lincolnshire. Ukip konnte auch seinen einzigen früheren Sitz nicht wieder gewinnen. Der Ukip-Abgeordnete Douglas Carswell hatte im März sein Mandat aufgegeben. Der Ukip-Kandidat in seinem ehemaligen Wahlkreis Clacton unterlag den Kandidaten der Konservativen und von Labour. (sda/dpa)
«Theresa May ist eine angeschlagene Premierministerin»
Theresa May vor den Medien: «Unser Land braucht Stabilität»
Labour-Chef Corbyn fordert Theresa Mays Rücktritt
«Das ist wirklich genug, um zu gehen und Platz zu machen für eine Regierung, die wirklich alle Menschen dieses Landes repräsentiert», sagte Corbyn am Freitagmorgen nach der Bekanntgabe seines Wahlsiegs im Wahlkreis Islington North. Die Menschen hätten genug von Einschnitten bei den öffentlichen Ausgaben und einem schlecht finanzierten Gesundheitssystem.
Er sei «sehr, sehr stolz» auf den Wahlkampf seiner Labour-Partei und die Ergebnisse aus den Wahlkreisen überall im Land.
Nach Auszählung für die Verteilung von 351 der 650 Sitze lagen Corbyns Sozialdemokraten bei 167 Abgeordneten und die Konservativen von May bei 142. Die jüngsten Prognosen sagen den regierenden Tories zwischen 308 und 328 Sitzen voraus. Für die Verteidigung der absoluten Mehrheit würde sie mindestens 326 brauchen. (sda/dpa/reu)
BBC korrigiert Prognosen auf 322 Sitze für Konservative
Schlechte Aussichten für Ukip
«Kolossale Fehleinschätzung»: Medienecho zu Mays vorgezogener Wahl
Corbyn: «Wir haben das Gesicht der britischen Politik bereits verändert»
Wie überstehen die Briten diese Nacht?
Titelseite der «Times»: May hat sich verzockt
Tomorrow's front page: Theresa May’s big gamble fails #tomorrowspaperstoday https://t.co/ntMEjyrpeA pic.twitter.com/pns17mvvpo
— The Times of London (@thetimes) 8. Juni 2017
Erster ausgezählter Wahlkreis geht an Labour
0:01 Uhr: «Hung Parliament» – wer erreicht eine Mehrheitskoalition?
Labour und LibDems im Plus, Tories und SNP im Minus
Seat forecast based on #GE2017 exit poll:
— BBC News (UK) (@BBCNews) 8. Juni 2017
Conservatives -17
Labour +34
SNP -22
Lib Dem +6https://t.co/tOKI7dLoxV pic.twitter.com/GS9HNi3dLq
76 umkämpfte Sitze sind «too close to call»
JUST IN: BBC analysis shows 76 UK parliamentary seats are too close to call. #GE2017 updates here: https://t.co/RfVUl3QB02
— Reuters Top News (@Reuters) June 8, 2017
Wie aussagekräftig sind die ersten Exit Polls?
Die Wahl wird in 650 Wahlkreisen in England, Schottland, Wales und Nordirland entschieden. In jedem Wahlkreis ist derjenige Kandidat gewählt, der am meisten Stimmen erzielt. Bei diesem «first past the post» genannten System entspricht die Anzahl Parlamentssitze einer Partei nicht deren Stimmenanteil. So eroberten die Tories 2015 mit einem Stimmenanteil von 36,9 Prozent eine absolute Mehrheit der Sitze. Die Anti-EU-Partei UKIP hingegen gewann mit 12,7 Prozent der Stimmen bloss einen einzigen Sitz.
Den Tories von Premierministerin Theresa May fehlen gemäss ersten Exit Polls bloss 12 Sitze zur absoluten Mehrheit. Je nachdem, wie sich die Stimmen der Parteien in den Wahlkreisen mit dem knappsten erwarteten Ausgang verteilen, kommt es noch zu Verschiebungen bei der jetzt prognostizierten Sitzverteilung. Auch eine absolute Mehrheit liegt noch im Bereich des Möglichen. Allerdings stellen die Hochrechnungen angesichts des eindeutigen Vorsprungs, welche die Konservativen zu Beginn der Wahlkampagne hatten, bereits eine riesige Überraschung dar. Ein Ausbau der absoluten Mehrheit der Tories, wie es Theresa Mays Absicht war, dürfte eher nicht eintreffen.
Schlappe für die schottischen Nationalisten?
Exit poll suggests Tory and Labour performance in Scotland better than expected. SNP to take majority of seats, but down 22.
— Britain Elects (@britainelects) 8. Juni 2017
Labour gewinnt laut Umfragen ca. 30 Sitze hinzu
Die oppositionelle Labour-Partei verbesserte sich demnach auf 266 Sitze, wie die Sender BBC, Sky und ITV am Donnerstag berichteten. Die magische Marke liegt bei 326 Sitzen.
Umfragen hatten Mays Tories durchgehend vorn gesehen, allerdings war ihr Vorsprung vor Herausforderer Jeremy Corbyn von der Labour-Partei in den vergangenen Wochen stark geschrumpft. (sda/dpa/afp)
Hat sich Theresa May verspekuliert?
"Theresa May has played a high risk political game and it appears she may have lost her gamble" @bbclaurakhttps://t.co/jpy6wsvCIX #GE2017 pic.twitter.com/0sJ0gdto3g
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 8. Juni 2017
May hat sich verzockt
23:15 Uhr: Pfund verliert stark an Wert
So sieht das vor Ort aus
And the count begins.... #GE2017 pic.twitter.com/jmSOtSbHz7
— Ben Mallon (@BenMallon_NI) 8. Juni 2017
So viele Sitze holen die verschiedenen Parteien
Exit poll: SNP set to to lose 22 seats in Scotland #GE2017 https://t.co/T9cdLHXxso pic.twitter.com/kp6xGsSzmc
— STV News (@STVNews) 8. Juni 2017
Hochrechnungen: Konservative bleiben stärkste Kraft, verlieren aber absolute Mehrheit
UK #GE2017 exit poll projects:
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 8. Juni 2017
Conservative 314
Labour 266
SNP 34
Lib Dem 14
Plaid 3
Green 1
UKIP 0
Other 18https://t.co/eXyXVSvVsB pic.twitter.com/dmG5fzFBOD
Überraschung in Grossbritannien: Gemäss ersten Hochrechnungen verlieren die Konservativen ihre Mehrheit
Erste Hochrechnungen in zehn Minuten
Nearly time for the exit poll results #GE2017 pic.twitter.com/qhiJUzHfLB
— Liam Mcloughlin 🐝 (@Leelum) 8. Juni 2017
«Cheese and Pickles» – so gehen Wahlnachtsnacks auf Britisch
Election Night cheese and pickle #GE2017 pic.twitter.com/dux4MmzHzZ
— Dan (@DMKStand) 8. Juni 2017
Unkapputbare Schilder bei den Wahllokalen
One of my fave election Polling Station facts is that many of the paper posters used today were printed in 1955 https://t.co/JEF6rlXv9I pic.twitter.com/xx6mS9nWrm
— Tim Dunn (@MrTimDunn) 8. Juni 2017
Die letzten Umfragen sehen die Konservativen vorne
Studenten konnten ihre Stimme nicht abgeben
Höchster Frauenanteil unter den Kandidaturen
The proportion of women standing as candidates is the highest on record #GE2017 https://t.co/zRCx6H3iPZ pic.twitter.com/9MbyIMd67m
— The Independent (@Independent) 8. Juni 2017
Letzte Möglichkeit zum Wählen
May aktiviert die Siebenschläfer – Wahllokale bis 22:00 Uhr Ortszeit geöffnet
Your vote will help secure a stronger economy & a brighter future for Britain. Make sure you head to the polling station before 10pm tonight pic.twitter.com/c76YiQ76K7
— Theresa May (@theresa_may) 8. Juni 2017
Der traditionelle #usepens Hashtag ist wieder in Aktion
Only just heard about #usepens and now I'm bricking it cus I voted with a pencil pic.twitter.com/fRhBSBbsjE
— Person Dan (@Dangy747) 8. Juni 2017
Fotograf und Kamaramann sehen rot
A cameraman and a photographer saw red while waiting to film Lib Dem leader Tim Farron leave a polling station in Cumbria. pic.twitter.com/idp9WfFnFX
— Mirel (@okymirel) 8. Juni 2017
Abschluss-Umfrage lässt May auf grössere Mehrheit hoffen
Briten verbinden den Urnen-Gang mit dem Gassi-Gehen
It's #DogsAtPollingStations day! 🐕 🗳https://t.co/0vcDAYlogl #GE2017 pic.twitter.com/fJhXh2k3m6
— BBC News (UK) (@BBCNews) 8. Juni 2017
Im Internet dominiert May
Die besten und schlimmsten Momente der Wahl 🤣
Nach May gibt auch Jeremy Corbyn seine Stimme ab
May gibt ihre Stimme ab
Corbyn kann auf die Jungen zählen
Why has the Grime scene embraced Jeremy Corbyn? @ImaniAmrani finds out at a #Grime4Corbyn event in North London pic.twitter.com/9PJya7MBRA
— The Guardian (@guardian) 8. Juni 2017
Corbyn fährt die emotionale Schiene...
We've left no place and no stone unturned, to get the message out: that this country could be very different with a @UKLabour government. pic.twitter.com/IAFEUkMbrJ
— Jeremy Corbyn (@jeremycorbyn) 8. Juni 2017
...Während May lieber in die Tasten haut
Fischstäbchen und Elvis als Kandidaten für das britische Unterhaus
Monsters, fish fingers & space lords: 5 of the weirdest candidates standing in UK general election https://t.co/cPaCy1Pn3l
— Fish Finger4MP (@MrFishFingerMP) 7. Juni 2017
Immer wieder donnerstags
Andrang auf Wahllokale
At polling station just 15 mins after opening & there's already a queue to the door. This is London. This is democracy. #GeneralElection17 pic.twitter.com/uOKqnOvhGe
— Naomi Lloyd-Jones (@beingahistorian) 8. Juni 2017
Jeremy Corbyn motiviert seine Wähler
This is our day. Our time. Our chance. Today, let's come together and #VoteLabour to transform Britain #ForTheMany, not the few. #GE2017 pic.twitter.com/AM8UOXlzk5
— Jeremy Corbyn (@jeremycorbyn) 8. Juni 2017
Theresa May dankt ihren Unterstützern
Thank you to our incredible supporters for backing me every step of this campaign – tomorrow let’s secure that brighter future for Britain. pic.twitter.com/g1FiI4E3YA
— Theresa May (@theresa_may) 7. Juni 2017