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Ein an der Küste vor Kopenhagen gefundener weiblicher Torso wurde identifiziert.

epa06140357 (FILE) Swedish journalist Kim Wall poses for a picture in Sweden on 28 December 2015 (issued 12 August 2017). Swedish journalist Kim Wall was onboard a private submarine 'UC3 Nautilus ...
Die schwedische Journalistin Kim Wall.Bild: EPA/TT NEWS AGENCY

Frauenleiche ohne Kopf, Arme und Beine: Es ist die vermisste schwedische Journalistin

23.08.2017, 07:2323.08.2017, 09:52
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Eine seit einer Fahrt mit einem Privat-U-Boot in Dänemark vermisste schwedische Journalistin ist tot. Ein an der Küste vor Kopenhagen gefundener weiblicher Torso wurde identifiziert. Es handle sich um die vermisste schwedische Journalistin Kim Wall.

Mit Hilfe einer Zahn- und einer Haarbürste habe ein DNA-Abgleich gemacht werden können. Zudem sei Blut der Schwedin im U-Boot gefunden worden, sagte Polizeisprecher Jens Møller Jensen am Mittwoch vor den Medien in Kopenhagen.

Mit Eisenstück beschwert?

Zur Todesursache könnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Obduktion sei wegen der abgetrennten Gliedmassen äusserst schwierig. Die Rechtsmediziner hätten aber festgestellt, dass ursprünglich etwas Metallisches am Körper von Kim Wall befestigt gewesen sei, das ihn vermutlich am Meeresboden hätten halten sollen.

Der Frauentorso war am Montag nahe der Köge-Bucht südlich von Kopenhagen entdeckt worden. Die Leiche war ohne Kopf, Arme und Beine. Der U-Boot-Eigner Peter Madsen, der wegen Verdachts auf fahrlässigen Tötung in Untersuchungshaft sitzt, sei noch nicht zu den neusten Ermittlungsergebnissen befragt worden.

Die 30-jährige Wall wurde gesehen, als sie am 10. August mit dem Tüftler Peter Madsen an Bord von dessen U-Boot «Nautilus» ging. Am selben Tag verschwand das selbstgebaute U-Boot.

Die dänischen Streitkräfte starteten eine Suchaktion und orteten das Boot schliesslich rund 50 Kilometer südlich der dänischen Hauptstadt. Bootsbauer Madsen wurde gerettet, das U-Boot sank. Nach Überzeugung der Ermittler hatte Madsen es absichtlich versenkt.

Madsen hatte zunächst ausgesagt, er habe die 30-jährige Journalistin auf der Insel Refshaleöen bei Kopenhagen abgesetzt. Später gab er laut Polizei an, die Frau sei bei einem Unfall an Bord des U-Boots gestorben. Er habe die Leiche der Journalistin nach dem Unglück in der Köge-Bucht über Bord geworfen. (whr/sda/dpa)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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elivi
23.08.2017 08:12registriert Januar 2014
O.o klingt wie ne CSI folge. Was is das den für ein unfall wo nur ein von zwei insassen stirbt und das uboot noch funktionsfähig genug war um die leiche zu 'verstecken' ... Und danach das uboot absichtlich versenken... Ja ... Klar...
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Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
23.08.2017 07:35registriert Juni 2016
Die spannendste Frage ist nun, wie die Frau Kopf, Arme und Beine verloren hat den daraus lässt sich klären ob sie ermordet wurde.
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Helmholtz Watson
23.08.2017 12:33registriert Juni 2016
Madsen: Ich war gerade am Rasenmähen im U-Boot, Frau Wall war leider etwas unaufmerksam und ist irgendwie unter den Mäher geraten.
Zuvor hatte Sie mich im Falle eines Unfalls noch um ein anonymes Seebegräbnis gebeten.
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