Weil sie ihren Freund über Textnachrichten zum Suizid angestachelt hatte, ist eine junge Frau in den USA wegen fahrlässiger Tötung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach 15 Monaten soll sie Medienberichten zufolge auf Bewährung aus der Haft entlassen werden.
Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Gefängnis gefordert. Die 20-Jährige habe nicht erkennen lassen, dass sie Verantwortung für ihre Taten übernehme. Das Gericht untersagte ihr am Donnerstag (Ortszeit) jeglichen Kontakt zur Familie ihres verstorbenen Freundes.
Die Verteidigung hatte argumentiert, dass ihre Mandantin zum Tatzeitpunkt schwere gesundheitliche Probleme hatte und bei ihr eine Depression festgestellt wurde. Ausserdem habe sie ihren Freund vorher von Suizidversuchen abgehalten.
Der 18-Jährige wurde im Juli 2014 tot in seinem Auto aufgefunden. Er starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Seine damals 17-jährige Freundin hatte ihn über Textnachrichten dazu ermutigt, seinen Suizid durchzuführen, obwohl Roy schrieb, dass er sich nicht umbringen wolle. (sda/dpa)