US-Präsident Donald Trump hat nach einem Medienbericht die bereits geplante Entlassung des Sonderermittlers in der Russland-Affäre in letzter Minute abgeblasen. Das berichtete die «New York Times» am Donnerstag unter Berufung auf informierte Quellen.
Der Präsident habe den früheren FBI-Chef Robert Mueller im Sommer vergangenen Jahres «wegen diverser Interessenkonflikte» feuern wollen, habe dann aber nach einer Rücktrittdrohung des Rechtsberaters im Weissen Haus einen Rückzieher gemacht.
Hintergrund von Muellers Ermittlungen ist, dass US-Geheimdienste Russland beschuldigen, sich mit Hackerangriffen in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden. Der frühere FBI-Chef ermittelt, ob es eventuell illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau gab.
Der US-Präsident hat die Russland-Ermittlungen wiederholt als «Hexenjagd» bezeichnet. Sie schaden ihm politisch. (sda/dpa)