Nordkorea-Diktator Kim Jong und begrüsst die Delegation der Südkoreaner. Bild: EPA/KCNA
Erstmals seit 10 Jahren kommt es zwischen Nord- und Südkorea zu einem Gipfeltreffen. US-Präsident Trump sieht darin auch sein Verdienst.
Das pompöse Gala-Dinner von Nordkorea-Diktator Kim Jong Un mit den Südkoreanern hat seine Wirkung nicht verfehlt. US-Präsident Donald Trump sieht Nordkoreas Gesprächsangebot zur Lösung des Atomstreits wegen der Folgen der verschärften Sanktionen als ernst gemeint an. «Ich denke, sie sind aufrichtig», sagte Trump am Dienstag in Washington.
Dies sei auch deswegen so, weil Nordkorea die Sanktionen zu spüren bekomme - auch dank der grossen Unterstützung Chinas. Zu möglichen Vorbedingungen für eventuelle Gespräche mit der Führung in Pjöngjang wollte er sich nicht äussern. «Wir werden sehen, was passiert», sagte er.
Bild: AP/KCNA via KNS
Am Dinner mit den Südkoreaner nahmen auch Kims Schwester Kim Yo Jong. und sogar seine Ehefrau Ri teil. Experten halten dies für ein ausserordentliches Zeichen: «Kims Frau tritt praktisch nie öffentlich auf. Dass sie nun dies ausgerechnet mit den Südkoreanern tun, ist eine grosse Ehre», so ein Professor zur «Straits Times».
Im April soll es nun erstmals zu einem Gipfeltreffen beider koreanischen Staaten kommen. Auch dies ist ein Ergebnis der Gespräche der südkoreanischen Gesandten mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un.
Watch: Here's how North Korean state media covered Kim Jong Un's talks with a delegation from South Korea.
— Financial Times (@FinancialTimes) March 6, 2018
The two countries have now agreed to hold talks between their two leaders: https://t.co/GhQnUJIkIq pic.twitter.com/z36pInrjdU
Kim empfängt die Südkoreaner.
Nordkorea hatte sich zuvor einer südkoreanischen Regierungsdelegation zufolge zu Gesprächen über eine atomare Abrüstung und einen einstweiligen Verzicht auf Atom- oder Raketentests bereiterklärt.
Die US-Regierung hat ihre Schlussfolgerung zu der Ermordung des Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un veröffentlicht. Das US-Aussenministerium teilte am Dienstag mit, es sei bestätigt, dass Nordkorea die Ermordung von Kim Jong Nam mit dem Nervengift VX angeordnet habe.
«Diese öffentliche Zurschaustellung der Missachtung universeller Regeln gegen die Anwendung von Chemiewaffen zeigt erneut die rücksichtslose Natur Nordkoreas, und dass wir es uns nicht leisten können, ein nordkoreanisches Massenvernichtungsprogramm jeglicher Art zu tolerieren».US-Ermittler hätten am 22. Februar geschlussfolgert, dass Nordkorea für die Ermordung und den Einsatz von VX verantwortlich sei. (sda)
Kim sagte nach dem Treffen der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zufolge, er sei fest entschlossen, die innerkoreanischen Beziehungen und die Bemühungen für eine Wiedervereinigung voranzubringen. Im Umfeld der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang im Februar hatte es eine leichte Entspannung in den Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten gegeben.
Eine ranghohe Delegation aus dem Norden besuchte Südkorea und lud Präsident Moon Jae In nach Pjöngjang ein. In den Monaten zuvor hatten sich Nordkorea und Trump verbale Schlagabtausche geliefert und gegenseitig mit Vernichtung gedroht. (sda/reu)
Video: srf/SDA SRF
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde vom US-amerikanischen «Time»-Magazin zur Person des Jahres gekürt. Damit ist sie die jüngste Person, die je mit diesem Titel gewürdigt wurde.
Zur Begründung erklärte das US-Nachrichtenmagazin am Mittwoch, der 16-Jährigen sei es gelungen, «Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung zu verwandeln, die einen globalen Wandel verlangt».
Edward Felsenthal, CEO und Chefredaktor des «Time»-Magazins, schrieb zu der Entscheidung auf Twitter:
Thunberg …