International
USA

Warum Melania Trump für diesen Hut einen Shitstorm erntet

1 / 27
Melania Trump in Afrika
Die Welt hat sich ja des Öfteren gefragt, wo eigentlich die First Lady steckt, während ihr Donald zu Hause die Welt auf den Kopf stellt. Jetzt wurde sie gesichtet: in Afrika, als Grosswild-Paparazzi mit Kolonialzeit-Hut. Wie konnte es so weit kommen?
quelle: ap/ap / carolyn kaster
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Warum Melania Trump für diesen Hut einen Shitstorm erntet

06.10.2018, 10:5906.10.2018, 11:43
Mehr «International»

Wieder Ärger um Melania Trump. Im Juni überraschte sie bei einer Reise zu Flüchtlingskindern an die mexikanische Grenze mit einer Jacke und dem Schriftzug: «I really don't care – do u», Es ist mir wirklich egal – und Euch? 

Jetzt sorgte in Afrika ein Hut für Aufsehen.

Für ihren Hut im Safari-Stil erntete sie heftige Kritik. «Es gibt kein bekannteres Symbol der Kolonialzeit in Afrika als der Tropenhelm», twitterte Onye Nkuzi. «Dass die US-First Lady solch einen Hut 2018 trägt, ist ein schlimmer Fauxpas. Sie sollte ihren Stylisten feuern.»

Ken Opalo, ein kenianischer Dozent an der Georgetown-Universität in Washington, twitterte am Samstag sarkastisch, «kolonialer Chic», und fügte hinzu: «Um zu verstehen, warum ‹Eingeborene› womöglich Kolonial-Nostalgie nicht begrüssen, muss man nur an der Oberfläche der unvorstellbaren Brutalität und Gewalt des Kolonialismus kratzen.»

Während ihres Besuchs in Kenia am Freitag machte Melania Trump unter anderem eine Safari-Tour im Nationalpark von Nairobi. Dabei trug sie eine beige Hose, Stiefel, eine weisse Bluse und einen weissen Tropenhelm. Dieser wurde in der Kolonialära von vielen Europäern in Afrika getragen und ist heute für etliche Menschen ein Symbol der Brutalität dieser Zeit.

Die Kritik über den Hut stand allerdings nicht im Vordergrund; kenianische Medien berichteten vor allem über Trumps Fütterung von Elefantenbabys bei einer Tierschutzorganisation. Melania Trump reiste erstmals als First Lady ohne Begleitung des Präsidenten ins Ausland, sie besuchte Ghana, Malawi und Kenia und reiste am Samstag nach Ägypten. 

(sda/rtr)

So sieht man aus, wenn man Trump 31 minutenlang zuhören muss

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
38 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
CancelTheCancel
06.10.2018 13:02registriert November 2017
Ist euch auch schon aufgefallen dass Frau Trump ziemlich viel glücklicher und weniger gekünstelt wirkt wenn der alte Sack nicht neben ihr ist?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Duscholux
06.10.2018 12:48registriert Oktober 2016
Jaja Shitstorm. Morgen erinnert sich niemand mehr daran. Das Wort wird heutzutage viel zu schnell in den Mund genommen...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
w'ever
06.10.2018 13:18registriert Februar 2016
evt ist es einfach auch nur ein hut der zur bluse passt. evt ist es auch manuel neuer
00
Melden
Zum Kommentar
38
4 Jahre in der Wildnis versteckt – Vater von Polizei erschossen, Kinder gefunden
Fast vier Jahre lang hielt sich ein Mann mit seinen drei Kindern in der Wildnis Neuseelands versteckt – nun hat seine Flucht ein tödliches Ende genommen.
Bei einem Polizeieinsatz in Piopio auf der Nordinsel des Pazifikstaats eröffnete der Mann nach einer Verfolgung das Feuer auf die Beamten und wurde von ihnen erschossen – vor den Augen eines seiner Kinder. Ein Polizist wurde am Kopf getroffen und musste notoperiert werden.
Zur Story