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USA

59 Konzernchefs kritisieren Trumps Einwanderungspolitik

Neuer Ärger für Trump: 59 Konzernchefs stellen sich gegen seine Politik

24.08.2018, 04:3224.08.2018, 07:51
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Protestnote von 59 Chefs von Grosskonzernen wie Apple, JPMorgan Chase und American Airlines: Sie haben in einem gemeinsamen Brief die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump kritisiert.

epa06966938 US President Donald J. Trump speaks with lawmakers during a roundtable discussion on the Foreign Investment Risk Review Modernization Act in the Roosevelt Room of the White House in Washin ...
Keine guten Nachrichten für Donald Trump.Bild: EPA/EPA

Widersprüchliche Entscheidungen führten dazu, dass viele Angestellte mit Ungewissheiten konfrontiert seien, etwa was die Arbeitserlaubnis ihrer Ehepartner angehe, heisst es in dem an Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen gerichteten Schreiben.

Unbesetzte Stellen auf Höchststand

Langjährige Mitarbeiter müssten damit rechnen, ihren Status aberkannt zu bekommen. Die Regierung müsse bei ihrer «legitimen Überprüfung» der Einwanderungsregeln Änderungen vermeiden, die «das Leben Tausender gesetzestreuer und qualifizierter Mitarbeiter durcheinanderbringen und die der Wettbewerbsfähigkeit der USA erheblichen Schaden zufügen».

Der Arbeitskräftemangel führe schon jetzt dazu, dass die Zahl unbesetzter Stellen auf historische Höchststände steige. Da sei es der falsche Zeitpunkt, den «Zugang zu Talenten» zu beschränken, schreiben die Führungskräfte in ihrem auf vergangenen Mittwoch datierten Brief.

Trump hat im Zuge seiner verschärften Einwanderungspolitik eine ganze Reihe von umstrittenen Massnahmen angeordnet oder angekündigt. (sda/reu)

«Schuldig» - Mit Licht und Worten gegen Trump

Video: srf
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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gummibär
24.08.2018 07:26registriert Dezember 2016
Im Moment ist Präsident Trump gerade dabei via Twitter seinen Beliebtheitsgrad bei den weissen südafrikanichen Grossgrundfarmern zu erhöhen - das ist wichtiger als die ärgerlichen Einwanderer im eigenen Land, die womöglich gegen seine Partei stimmen könnten.
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Raphael Stein
24.08.2018 06:58registriert Dezember 2015
Endlich. Hat etwas lang gedauert bis sich dieser "Protest" endlich manifestiert.
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Schlingel
24.08.2018 09:24registriert März 2018
Scheinheilig! Es geht nicht darum, Trump und dessen Politik die Stirn zu bieten und ein Zeichen gegen die Ausgrenzung zu setzen. Nein! Es geht bloss um eigene Interessen. Durch Trumps Migrationspolitik verlieren diese Unternehmen die Möglichkeit billige Arbeitskräfte aus dem Ausland zu Tiefstlöhnen anzustellen. Wenn sie Trump wirklich die Stirn bieten wollten, dann würden sie sich auch gegen die Umweltspolitik von Trump wehren, jedoch bringt ihnen dies keinen Profit also ist es irrelevant...
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