International
USA

Kim pfeift auf UN-Sanktionen – Nordkorea will Atomprogramm beschleunigen

FILE - This undated file photo distributed on Sept. 3, 2017, by the North Korean government, shows North Korean leader Kim Jong Un, second from right, at an undisclosed location in North Korea. Five m ...
Bild: AP/KCNA via KNS

Kim pfeift auf UN-Sanktionen – Nordkorea will Atomprogramm beschleunigen

13.09.2017, 04:5213.09.2017, 06:06

Die Regierung Nordkoreas hat die jüngsten UNO-Sanktionen im Konflikt um ihr umstrittenes Atomprogramm als «Provokation» bezeichnet. Zudem bekräftigte das Aussenministerium in Pjöngjang am Mittwoch, vom Atomprogramm nicht abrücken und dieses beschleunigen zu wollen.

Den USA wurde vorgeworfen, mit «bösartigen Mitteln und Methoden» den Sanktionsbeschluss eingefädelt zu haben, um den Untergang Nordkoreas herbeizuführen. Der UNO-Sicherheitsrat in New York hatte zuvor einstimmig eine Resolution verabschiedet, die die Öllieferungen an Nordkorea deckelt sowie die Gas- und Textilexporte an das Land verbietet.

Tempo erhöhen

Nordkorea weise die Resolution kategorisch ab, hiess es den Staatsmedien zufolge in der Erklärung des Ministeriums. Das Land sei entschlossen, seinen bisherigen Weg «in einem rascheren Tempo» weiter zu verfolgen.

Mit den jüngsten Strafmassnahmen bestrafte das höchste UNO-Gremium das isolierte Land für seinen neuerlichen Atomtest am 3. September. Nordkorea hatte nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe gezündet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden können. Der Test war ein Verstoss gegen bereits bestehende UNO-Resolutionen.

Bereits am Dienstag hatte Nordkorea über Diplomaten die neuen Sanktionen verurteilt. Nordkoreas UNO-Botschafter Han Tae Song drohte bei einer Konferenz in Genf, die USA würden einen «angemessenen Preis» dafür zahlen. US-Präsident Donald Trump wertete die Sanktionen nur als kleinen Schritt. Sie seien nichts im Vergleich dazu, was letztlich geschehen müsse, sagte er. (sda/dpa)

Nordkorea: Dritter Raketentest in einem Monat

Video: srf/SDA SRF
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Meldungen zu Brigitte Bardots Tod kursieren im Internet – diese dementiert gleich selbst
Die frühere Filmikone und Tier­schützerin Brigitte Bardot hat auf eine Falschmeldung im Internet reagiert. Ein Influencer hatte behauptet, die Französin sei gestorben. «Mir geht es gut und ich habe nicht vor, die Bühne zu verlassen», schrieb die 91-Jährige auf der Plattform X. Sie fügte hinzu, sie wisse nicht, wer der Idiot sei, der diese Fake-News über ihr Verschwinden verbreitet habe.
Zur Story