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Nach der Razzia bei Anwalt Michael Cohen ist Trump sauer auf Robert Mueller.

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Donald Trump ist nach der Razzia im Anwaltsbüro von Michael Cohen stinksauer.Bild: EPA/Getty Images North America POOL

Will Trump jetzt Mueller feuern? Senatoren sprechen von «politischem Selbstmord»

Nach der Razzia beim Trump-Vertrauten Michael Cohen rätselt Washington über die Zukunft von Sonderermittler Robert Mueller und des stellvertretenden Justizministers Rod Rosenstein.
11.04.2018, 07:0211.04.2018, 07:07
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Der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein hatte die Durchsuchungen im New Yorker Anwaltsbüro von Michael Cohen persönlich angeordnet und damit Präsident Donald Trump in Rage versetzt. Trump hatte bereits am Montag von einer «Schande» und von einem «Angriff auf unser Land» gesprochen. Nach unbestätigten Berichten soll er auch über eine Ablösung von Justizminister Jeff Sessions nachdenken.

Nach Angaben seiner Sprecherin Sarah Sanders geht Trump davon aus, rechtlich die Möglichkeit zur Entlassung von Sonderermittler Robert Mueller zu haben. Im Kongress regte sich daraufhin enormer Widerstand.

Der republikanische Senator Chuck Grassley (Iowa) erklärte, eine Entlassung Muellers wäre für Trump «politischer Selbstmord». Der demokratische Oppositionsführer im Senat, Chuck Schumer sagte, eine Entlassung von Mueller oder von Rosenstein würde eine Verfassungskrise auslösen. Trump habe gar nicht die Befugnis zu einer Entlassung.

Trump ist nach der Razzia stinksauer

Trump hatte sich am Montagabend äusserst wütend über den Sonderermittler Mueller und Rosenstein gezeigt, nachdem Ermittler des FBI Räume seines langjährigen Anwaltes Michael Cohen durchsucht hatten. Der Tipp zur Durchsuchung kam nach Angaben von Cohens eigenem Anwalt von Mueller. 

Die Razzia steht aber Berichten zufolge offenbar nicht direkt im Zusammenhang mit Muellers Ermittlungen zu einer möglichen Einmischung Russlands in die Präsidentschaftswahl 2016.

Viel Material gesammelt

Nach Medienberichten sammelten die Ermittler in den Räumen Cohens umfangreiches Material. Unter anderem soll es um eine Schweigegeldzahlung Cohens an das Pornosternchen Stormy Daniels gehen und um die Frage, was Trump davon gewusst hatte. Der Präsident dementiert die Affäre mit der Schauspielerin.

Ferner soll es auch um das Wirken des inzwischen unter anderem wegen Geldwäsche angeklagten ehemaligen Trump-Wahlkampfchefs Paul Manafort gehen. Angeblich soll Trump während des Wahlkampfes in einer nach Kiew übertragenen Videoschalte aufgetreten sein, dafür soll sein Wahlkampflager 150'000 Dollar erhalten haben – dies könnte eine illegale Auslandsspende darstellen. (sda/dpa)

Stormy Daniels packt über ihre Affäre mit Trump aus

Video: srf
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