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Verdächtiger im Zusammenhang mit Briefbomben verhaftet

President Donald Trump speaks about the arrest in the mail bomb scare at the 2018 Young Black Leadership Summit in the East Room of the White House, Friday, Oct. 26, 2018, in Washington. (AP Photo/And ...
Trump veruteilte die Briefbomben beim «Young Black Leadership Summit» im Weissen Haus scharf.Bild: AP/AP

FBI-Direktor: Paketbomben sind keine Atrappen, womöglich weitere im Umlauf

26.10.2018, 17:2426.10.2018, 21:57
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In Zusammenhang mit den mutmasslichen Briefbomben hat die US-Polizei einen Verdächtigen verhaftet. Das bestätigten die Behörden. 

US-Medienberichten zufolge handele es sich um einen 56-jährigen Mann, der in Südflorida gefasst wurde, Kontakte nach New York und eine kriminelle Vergangenheit hat. Der Mann ist ein eingeschriebenes Mitglied der Republikaner. 

Die Bomben seien keine Atrappen, sagte der FBI-Direktor laut CNN. Die Bevölkerung solle weiterhin aufpassen, es könnten noch weitere Paketbomben im Umlauf sein. 

Trump verurteilt «terrorisierende Akte»

US-Präsident Donald Trump verurteilte die versuchten Briefbomben-Anschläge jetzt scharf. Sie seien abscheulich und hätten keinen Platz in «unserem Land». Er rief die Amerikaner auf, sich zu verbünden und der Welt zu zeigen, dass die Amerikaner in «Frieden und Liebe und Harmonie» zusammen stünden.

Zuvor hatte Trump die US-Medien beschuldigt, sie heizten die Debatte unnötig auf. 

Zwei weitere Bombenfunde am Freitag

Inzwischen wurden insgesamt zwölf Briefbomben im ganzen Land gefunden. Alle an prominente Kritiker von Präsident Donald Trump adressiert. Zuletzt war eine verdächtige Postsendung an den Senator Cory Booker von den oppositionellen Demokraten gerichtet. Sie sei im Bundesstaat Florida entdeckt worden.

Eine weitere mutmassliche Briefbombe wurde am Freitag in New York gefunden. Ein Strassenblock mitten in Manhattan, auf dem sich unter anderem eine Postfiliale befindet, wurde deswegen am Freitag für Autos und Fussgänger gesperrt.

Die Post war gleichzeitig an den ehemaligen Nationalen Geheimdienstdirektor James Clapper und an CNN adressiert, wie die CBS News berichtet.

Die vorherigen mutmasslichen Sprengsätze waren unter anderen an den früheren Präsidenten Barack Obama, Ex-Vizepräsident Joe Biden, die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, den CNN-Experten und früheren Geheimdienstchef John Brennan und Hollywoodstar Robert De Niro gerichtet.

Robert De Niro äusserte sich mittlerweile zu den Vorfällen. Er danke Gott, dass bis jetzt noch niemand verletzt wurde. In Bezug auf die kommenden Wahlen sagte er weiter, dass eine Stimme mächtiger sei als Bomben. Die Leute müssen Wählen gehen.

Bislang ist unklar, ob die in grossen Briefumschlägen enthaltenen Apparaturen tatsächlich funktionsfähig waren. (sda/afp/jaw)

«F***ing Trottel!» – Robert De Niro geht auf Trump los

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
26.10.2018 16:06registriert Juni 2016
Der von Trump Angefachte Rechtsextreme Terrorismus der Alt Right, KKK und WS Extremisten geht also weiter
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N. Y. P.
26.10.2018 16:37registriert August 2018
«This F***ing Idiot!»

Zitat Robert De Niro über den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Doch, kann man so formulieren, zumal Mr President zu diesem explosiven Klima beigetragen hat.
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leu84
26.10.2018 17:27registriert Januar 2014
Wenn man rhetorischen Hass sät, erntet man bald tote. Speziell dann, wenn Menschen nicht mehr selbständig und kritisch denken können.
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