Beim Zusammenstoss eines Sonderzugs mit Dutzenden Abgeordneten der Republikanischen Partei mit einem Müllwagen hat es einen Toten gegeben.
Der Fahrer des Müllwagens sei sofort gestorben, sagte der Republikaner und Arzt Phil Roe am Mittwochabend (Ortszeit) im US-Staat Virginia gegenüber Reportern.
Die republikanischen Abgeordneten waren auf dem Weg zu einer Parteiklausur im Staat West Virginia, als es zu dem Zusammenstoss kam.
Die Politiker überstanden die Kollision fast allesamt unbeschadet. Einer wurde wegen einer möglichen Gehirnerschütterung im Krankenhaus untersucht. In dem Müllwagen soll es mindestens zwei weitere Schwerverletzte gegeben haben. Die Behörden machten zunächst keine Angaben dazu, wie es zu dem Unfall gekommen sein könnte. Er geschah an einem Bahnübergang mit Toren, Ampeln, Alarmglocken und Warnschildern.
Ein Anwohner, der in der Nähe des Bahnübergangs lebt, sagte der Nachrichtenagentur AP, die Schranke habe zuletzt nicht funktioniert. Sie sei zum Teil über Stunden hinweg unten gewesen. Autofahrer hätten sich gegenseitig beim Manövrieren um die Schranke herum geholfen, um den Bahnübergang zu passieren.«Der Mann hatte sehr, sehr, sehr verheerende Verletzungen. Wir haben versucht, ihn wiederzubeleben, aber am Ende war das nicht möglich», sagte der Republikaner Neal Dunn, ein früherer Chirurg des US-Militärs. Ein weiterer Mann schwebe in Lebensgefahr, ein Dritter sei schwer verletzt.
Der Zug fuhr von Washington in Richtung des Veranstaltungsorts Greenbrier in White Sulphur Springs in West Virginia. Die Klausur der Republikaner findet jedes Jahr statt und soll drei Tage dauern. Am Donnerstag war eine Rede von US-Präsident Donald Trump vorgesehen.
Noch am Mittwochabend (Ortszeit) sprach Vizepräsident Mike Pence zu seinen Parteikollegen. «Das war ein erschütternder Tag für alle von euch»", sagte er. «Seid gewiss, wir sind im Herzen bei euch.» Bereits kurz nach dem Unfall sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, Trump sei über den Unfall informiert worden. «Unsere Gedanken und Gebete sind bei jedem, der von diesem Unfall betroffen gewesen ist», sagte sie.
(ap)