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Trump wirft Mueller Interessenkonflikte vor

In this May 4, 2018 photo, President Donald Trump signals to the press that he will come over to talk, as he leaves the White House for Dallas to address the National Rifle Association in Washington.  ...
Bild: AP/AP

Diese drei Interessenkonflikte wirft Trump Sonderermittler Mueller vor

30.07.2018, 05:4330.07.2018, 06:23
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US-Präsident Donald Trump hat Vorwürfe angeblicher Interessenkonflikte des Sonderermittlers in der Russland-Affäre, Robert Mueller, bekräftigt. In einer Serie von Twitter-Botschaften, in denen Trump die Glaubwürdigkeit Muellers in Frage stellte, gab der Präsident am Sonntag an, er habe «eine sehr üble und umstrittene Geschäftsbeziehung» mit Mueller gehabt.

Trump hatte in der Vergangenheit bereits Andeutungen hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte Muellers gemacht. In seinen Tweets vom Sonntag ging er darauf jedoch erstmals öffentlich im Detail ein.

«Wird Robert Mueller jemals seine Interessenkonflikte mit Präsident Trump offenlegen, darunter die Tatsache, dass wir eine sehr üble und umstrittene Geschäftsbeziehung hatten und ich ihn als FBI-Chef abgelehnt habe (einen Tag vor seiner Nominierung als Sonderermittler) und Comey ist sein enger Freund», twitterte Trump in dem Kurzbotschaftendienst.

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Video: watson

Zeitung: Mueller stand vor Entlassung

James Comey war von Trump im Mai 2017 als FBI-Chef gefeuert worden und äussert sich seither sehr kritisch über Trump. Die «New York Times» hatte im Januar berichtet, dass Trump im Juni 2017 auch Mueller entlassen wollte. Demnach konnte sein Rechtsberater Don McGahn ihn nur mit einer Rücktrittsdrohung von dem Schritt abbringen.

Dem Bericht zufolge wollte Trump die Entlassung Muellers mit drei angeblichen Interessenkonflikten begründen: 

  • Mueller habe wegen eines Streits um Gebühren seine Mitgliedschaft in Trumps Golfclub beendet
  • Mueller habe in einer Anwaltskanzlei gearbeitet, die Trumps Schwiegersohn Jared Kushner vertreten hatte
  • Mueller sei vor seiner Ernennung zum Sonderermittler für eine mögliche erneute Leitung des FBI befragt worden

Mueller untersucht die mutmasslichen Einmischungen Moskaus in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und mögliche diesbezügliche Absprachen mit dem Trump-Team. Der US-Präsident prangert die Ermittlungen regelmässig als «Hexenjagd» an. (sda/afp)

So reagiert der US-Geheimdienst-Chef auf Putins Staatsbesuch

Video: srf
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12 Kommentare
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Cpt. Jeppesen
30.07.2018 06:42registriert Juni 2018
Wenn man mit genügend Dreck wirft bleibt irgendwann schon etwas kleben. Und Trump baut darauf dass sich die Leute nicht erinnern können.
Die Golfklub-Geschichte wurde schon vor über einem Jahr durchgekaut, gleiches mit der Anwaltskanzlei. Im ersten Fall hat Müller die Mitgliedschaft gekündigt, weil ihm der Club nicht gefallen hat. Im 2ten Fall ist Müller aus der Kanzlei ausgetreten um Interessenskonflikte zu vermeiden. An die Sache mit dem FBI Chef kann ich mich mit mehr erinnern, war wohl auch nicht so wichtig.
Trump ist einfach nur ein widerlicher Charakter.
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DieFeuerlilie
30.07.2018 09:09registriert März 2017
Naja.. wenn das alles ist, was Trump gegen Mueller in der Hand hat, dann kann der sich ja entspannt zurücklehnen.

Aber klar.. in Trumps Welt verdient jemand, der die Migliedschaft in einem seiner Golfclubs kündigt, wohl die Todesstrafe..
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