Die französische Polizei hat Ermittlungskreisen zufolge in Zusammenhang mit dem Anschlag auf eine Kirche im Norden des Landes eine Person verhaftet. Am Nachmittag besuchte der französische Präsident Francois Hollande den Tatort und sagte, es handle sich um einen Anschlag der Extremistenorganisation «Islamischer Staat».
François Hollande: «Wir haben es mit einer Gruppe zu tun, die uns den Krieg erklärt hat: der «Islamische Staat». Diesen Krieg müssen wir mit allen Mitteln führen und dabei die Rechtsstaatlichkeit respektieren.»
Hollande sagte, der Anschlag gelte nicht nur den Katholiken, sondern allen Franzosen. Umso wichtiger sei es nun zusammenzustehen. Dieser Botschaft schloss sich auch der Bischof von Marseille, Georges Pontier an.
Georges Pontier: «Wir sollten uns nicht vom Hass mitreissen lassen, von der Angst und der Rachgier. Denn genau das wollen die Attentäter. Sie wollen uns gegeneinander aufhetzen und insbesondere gegen die Gemeinschaft der Muslime.»
Am Dienstagvormittag hatten zwei Attentäter während des Gottesdienstes in einer katholischen Kirche fünf Geiseln genommen und einen Priester ermordet. Eine weitere Person wurde von Messerstichen verletzt. Kurz darauf rückten Spezialeinheiten vor und erschossen beide Attentäter beim Verlassen der Kirche. Die für die Terror-Bekämpfung zuständige Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.
(reuters.com)